Immer mehr Menschen wollen das eigene Auto und die Technik, die sich dahinter verbirgt, verstehen. Zudem wächst auch das Interesse daran, kleinere Fehler, wenn möglich selbst zu beheben, um sich den Weg in die Werkstatt zu sparen. Aus diesem Grund stieg in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach OBD-Geräten und den passenden OBD-Adaptern. Daher möchten wir mit diesem Text einen Überblick über das Thema OBD2 und OBD-Adapter geben und wie ihr das Gerät bei einem Audi nutzen könnt.
Also, was ist OBD bei Audi? Die OBD, auch On Board Diagnose ist für die Abläufe und Prozesse im Auto verantwortlich. Sie überwacht die verschiedenen Bereiche des Autos und zeichnet sie auf. Anfangs standen vor allem abgasrelevante Informationen im Vordergrund, mittlerweile überwacht die OBD aber so ziemlich alles. Angefangen von den Steuergeräten des Motors bis hin zum Steuergerät der Klimaanlage läuft heutzutage alles über das OBD System.
In diesem Artikel gehen wir genauer auf die Funktionen der OBD in eurem Audi ein und geben euch zudem hilfreiche Tipps, um mehr aus eurem Auto herauszuholen.
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Die Entwicklung von OBD
Die ersten Autos wurden seit 1988 in den USA, mit der Einführung der verschärften Emissionsgrenzwerte, mit einem selbstüberwachenden System zur Kontrolle der Abgaswerte ausgestattet. Neben der elektronischen Selbstüberwachung der Fahrzeuge trat auch die Regelung in Kraft, alle abgasrelevanten Fehler über eine Signalleuchte im Armaturenbrett sichtbar zu machen. Das OBD1-System war damit geboren. Da aber jeder Automobilhersteller ein eigenes System entwickelte, war das einfache Auslesen der Fehlerspeicher so gut wie unmöglich. Aus diesem Grund verordnete 1994 die Califonia Air Resources Board, die Behörde zur Reinhaltung der Luft, dass alle ab 1996 gebauten Fahrzeugmodelle mit einem neu entwickelten, standardisierten OBD-System ausgestattet werden müssen. OBD2 kam auf den Markt. Nicht nur, dass dieses System fortan für alle Fahrzeughersteller bindend war und über eine genormte Schnittstelle verfügte. Es wurde auch dahingehend weiterentwickelt, als dass nicht mehr nur die Einhaltung der Abgasvorschriften überwacht wurden, sondern auch alle abgasrelevanten Systeme innerhalb eines Fahrzeuges.
Während in den USA bereits seit den späten 80er-Jahren ein erstes abgasüberwachendes System verwendet wurde, wurde in Europa erst mit dem Erlass der Abgasnorm EURO III, Anfang der 2000er, solch ein System zur Pflicht. Das OBD2-System aus den USA wurde übernommen und seit 2001 in alle Fahrzeuge mit einem Benzinmotor eingebaut. Erst seit 2004 müssen auch alle Dieselfahrzeuge europaweit mit diesem System ausgestattet sein.
Mit der neuen Norm wurde das Leben der Automechaniker maßgeblich erleichtert und die Fehlersuche verläuft deutlich schneller als noch vor der Einführung. Aber auch im Privaten kann diese Schnittstelle nützliche Dienste erweisen. Während ihr früher bei einer blinkenden Motorkontrollleuchte noch in die Werkstatt fahren musstet, könnt ihr nun mit einem passenden OBD-Adapter und Diagnosegerät selbst eine erste Fehleranalyse durchführen.
Warum wird zum Auslesen des Steuergerätes ein OBD-Adapter benötigt?
Wie bereits erwähnt, ist die OBD-Schnittstelle eine genormte Schnittstelle, die in jedem Auto gleich aufgebaut ist und funktioniert. Sie ist aber nicht viel mehr als eine Steckerverbindung, wie beispielsweise der USB-Anschluss am Tablet zum Anschließen an einen PC. Zum Auslesen und Sichtbarmachen der Daten des Steuergerätes müsst ihr einen OBD-Adapter einschließen. Dieses kleine Gerät ist das Verbindungsstück zwischen dem Steuergerät des Autos und dem jeweiligen Diagnosegerät.
Wie ist die OBD Schnittstelle aufgebaut?
Bei der Schnittstelle handelt es sich um eine 16-polige Buchse mit unterschiedlichen Aufgaben. Sieben dieser Pole dürfen die Fahrzeughersteller nach den eigenen Vorstellungen belegen. Aus diesem Grund ist die Bus-Belegung bei Audi nicht unbedingt die gleiche wie bei BMW. Die Belegung bei Audi sieht wie folgt aus:
· Pin 2: J1850 Bus+
· Pin 4: Fahrzeug Masse
· Pin 5: Signal Masse
· Pin 6: CAN High (J-2284)
· Pin 7: ISO 9141-2 K-Ausgang
· Pin 10: J1850 Bus
· Pin 14: CAN LOW (J-2284)
· Pin 15: ISO 9141-2 L-Ausgang
· Pin 16: Batterie-Spannung + 12 V
Bei Pin 7 und Pin 15, der K- und L-Leitung, handelt es sich um Leitungen, die zur Kommunikation zwischen dem Steuergerät und einem angeschlossenen Messgerät über den OBD-Adapter dienen. Die Übertragungsrate während der Kommunikation liegt bei etwa 10,4 Kilobits pro Sekunde (kbps).
In der Regel wird das Steuergerät mit der L-Leitung geweckt. Die Datenübertragung erfolgt über die K-Leitung. Es gibt aber auch Autohersteller und Modelle, bei denen diese anders ist, wie beispielsweise bei einem Audi A4 (8E). Dieses Auto hat statt einer K- und L-Leitung eine KL- und KKL-Leitung, also zwei K-Leitungen. Die Funktionsweise ist wie bei den üblichen K- und L-Leitungen, aber der Hersteller spricht hier nicht von einer L-Leitung zum Datenübertrag, sondern von einer KKL-Leitung. Vor allem bei eingebauten Buchsen der Firma Ross-Tech ist dies der Fall.
Welche Fehlercodes können mit einem OBD-Adapter ausgelesen werden?
In der Regel könnt ihr mit einem OBD-Adapter für den Privatgebrauch nur standardisierte Fehlercodes auslesen, die alle Fahrzeughersteller gleichermaßen verwenden. Der Aufbau folgt einem einheitlichen System mit einem Buchstaben und 4 Zahlen, die Informationen über Fehler in der Sensorik und Elektronik geben. Dabei sind die gängigen Codes zur Bestimmung des Fehlerortes wie folgt:
· Code „Pxxxx“ = Powertrain (Antriebsstrang)
· Code „Cxxxx“ = Chassis (Fahrwerk)
· Code „Bxxxx“ = Body (Karosserie)
· Code „Uxxxx“ = User Network (Netzwerke)
Die Fehlergruppe an der zweiten Stelle ist folgendermaßen aufgebaut:
· P0xxx herstellerunabhängig
· P1xxx herstellerspezifisch
Die Baugruppen des Fahrzeugs befinden sich an dritter Position:
· 0 meint das Gesamtsystem
· Px1xx zeigt einen Fehler in der Sekundärluft / Luftgemischaufbereitung an
· Px2xx steht für einen Fehler im Kraftstoffsystem
· Px3xx betrifft die Zündanlage bzw. deutet auf Verbrennungsaussetzer hin
· Px4xx steht für alle zusätzlichen Systeme zur Emissionsüberwachung
· Px5xx weist auf ein Problem bei der Geschwindigkeit- / Leerlaufdrehzahlregelung hin
· Px6xx steht für den Bordcomputer sowie dessen Ein- / Ausgangssignale
· Px7xx betrifft das Getriebe
Die Positionen 4 und 5 sind die fortlaufenden Bauteilnummerierungen.
So bedeutet beispielsweise bei Audi ein Fehlercode:
· P1752 ein Fehler in der Stromversorgung
· P0230 ein Fehler im Primärstromkreis im Bereich der Kraftstoffpumpe
· P0301 erkannte Fehlzündungen
Ihr solltet aber beachten, dass nicht alle Codes für alle Modelle gleichermaßen gelten und es hier Unterschiede gibt.
Was lässt sich mit OBD bei einem Audi machen?
OBD wurde, wie bereits erwähnt, für die Abgas- und Emissionsüberwachung der Autos entwickelt und zur gleichzeitigen Sicherung der Funktionalität der verbauten Komponenten. Mit einem geeigneten Diagnosegerät und dem passenden Adapter könnt ihr euch aber auch selbst Fehler des Steuergerätes anzeigen lassen. Dafür müsst ihr das OBD-Diagnosegerät mit dem Adapter an die OBD-Buchse anschließen. Startet den Motor und aktiviert die entsprechende Diagnosefunktion auf dem angehängten Gerät. Das Auslesen sollte nicht länger als ein paar Minuten dauern. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, werden die unterschiedlichen Fehlercodes auf dem angehängten Diagnosegerät angezeigt.
Neben der Anzeige der Fehler besteht mit manchen Geräten nun die Möglichkeit, die Fehlercodes zu löschen. Hierbei ist aber äußerste Vorsicht geboten. Denn die Hersteller der Geräte haben keine eingebaute Warnfunktion, die über die Folgen und Auswirkungen eines unsachgemäßen Fehlers informiert. Zudem werden die Fehler nicht immer sachgemäß gelöscht und es können dadurch im Nachhinein größere Probleme entstehen als zuvor. Es kann so beispielsweise die Airbagfunktion beeinträchtigt werden, oder das Blinkintervall wird gestört. Daher solltet ihr immer, wenn ihr euch nicht wirklich sicher seid, bei dem, was ihr tut, lieber eine Werkstatt aufsuchen.
Welche OBD-Diagnosegeräte gibt es für Audi?
Durch das wachsende Interesse an OBD-Geräten gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Modelle der verschiedensten Preiskategorien auf dem Markt. So gibt es Tablet-Geräte mit einem eigenen Display, extra Diagnosesoftware, die auf dem eigenen Laptop installiert wird oder Apps für das Smartphone oder Tablet.
Tablet-Gerät mit eigenem Display
Es sind unterschiedliche Modelle auf dem Markt erhältlich. Zum einen die klassische Variante, die sich über ein Kabel am ODB2 Adapter des Autos anschließen lässt und die Störmeldungen über eine eigene Software ausliest. Die meisten Geräte dieser Variante sind über ein Touchpad zu bedienen, selten noch über Knopfdruck. Viele können mittlerweile auch via Bluetooth mit dem Fahrzeug verbunden werden.
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Sie bieten zahlreiche Einstellmöglichkeiten, eine gründliche und tiefe Fehleranalyse und einen großen Funktionsumfang. Bei der Anschaffung dieser OBD Diagnosegeräte solltet ihr aber wissen, dass für die Handhabung und Verwendung ein gewisses Grundwissen vorausgesetzt wird.
Vorteile:
· Einzelnes Gerät
· Großer Funktionsumfang
· Einfache Handhabung und Bedienung
Nachteile:
· Die Hersteller lassen sich den großen Funktionsumfang einiges kosten
· Zudem nimmt man das Gerät nicht immer und überall mit
· nicht alle Hersteller bieten Updates an.
Laptop-Variante
Eine weitere Option, die bereits etwas teurer ist, ist die Anschaffung einer speziellen Software für den Laptop. Zur Fehlerdiagnose muss der Laptop über ein Kabel mit dem Auto verbunden werden. Viele Softwarehersteller bieten mit ihren Produkten nicht nur eine Fehleranalyse, sondern auch ein Eingreifen in die Fahrzeugeinstellung an. Etliche Softwarelösungen lassen zudem eine Neucodierung verschiedener Fahrzeugeinstellungen, wie zum Beispiel Blinkerintervalle, zu. Die Softwarelösungen bieten eine große Bandbreite hinsichtlich der abgedeckten Fahrzeugmodelle an. Der Funktionsumfang variiert aber von Hersteller zu Hersteller. Zudem ist eine Internetverbindung nötig und die mitgelieferten Kabel lassen nur einen eingeschränkten Bewegungsradius zu.
Vorteile:
· Zahlreiche Möglichkeiten, die weit über das einfache Auslesen eines Fehlers hinaus gehen.
· Übersichtliches und damit erleichtertes Arbeiten an einem großen Bildschirm (Laptop) möglich.
Nachteile:
· In den meisten Fällen ist eine Software deutlich teurer als ein einfaches Diagnosegerät.
· Viele Hersteller bieten nur noch Mietlizenzen für ein Jahr an. Um den Funktionsumfang weiterhin benutzen zu dürfen, muss die Software jährlich verlängert werden.
· Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Neucodieren von Fahrzeugeinstellungen, ist eine Software nicht wirklich für Anfänger geeignet.
· Nicht immer gibt es eine kostenlose Testversion, um den Funktionsumfang für das eigene Auto zu testen.
App-Variante
Hier wird das eigene Smartphone in ein OBD Diagnosegerät umfunktioniert. Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller speziell entwickelte Apps (z. B. von Carly) an. Dafür ist aber eine Verbindung des Gerätes mit der OBD Schnittstelle über einen entsprechenden Adapter notwendig. Vor der Anschaffung einer App solltet ihr unbedingt die Fahrzeugkompatibilität überprüfen. Viele App-Hersteller bieten ihre Diagnoseapp nur für neuere Fahrzeugmodelle an.
Vorteile:
· Apps sind einfach auf dem Smartphone zu installieren
· Das Smartphone ist immer dabei
· Die Hersteller spielen regelmäßige Updates aus
· Viele Hersteller bieten eine kostenfreie Testversion an, um die Kompatibilität mit dem eigenen Fahrzeug zu testen
Nachteile:
· Apps sind nicht immer kostengünstig.
· Für die Verwendung einer App ist auf jeden Fall ein geeigneter Adapter notwendig.
· Nicht alle Apps sind für alle Betriebssysteme einsetzbar.
· Nicht alle Funktionen einer App sind für alle Hersteller und Modelle gleichermaßen verfügbar. Daher sollte vor einer Anschaffung der mögliche Funktionsumfang genau geprüft werden.
Wie funktioniert das Auslesen des Fehlerspeichers mit einer Diagnose-App?
Wie bereits erwähnt gibt es inzwischen auch die Möglichkeit der Fehlerauslese mit speziellen Apps. Dabei unterscheiden sich die Apps in Funktionsumfang und auch Kosten deutlich untereinander. Mit den einfachsten Anwendungen könnt ihr euch lediglich den Fehlercode anzeigen lassen. In einigen Fällen gelingt noch das Zurücksetzen des Speichers. Aber auch das ist nicht immer selbstverständlich bei den Anwendungen. Auch sind nicht alle Applikationen in deutscher Sprache erhältlich. Aus diesem Grund ist die Bedienbarkeit hier nur möglich, wenn ihr genau wisst, worum es geht. Zudem wird für die Verwendung der App ein passender Adapter benötigt. Nicht alle Adapter sind mit allen Apps kompatibel. Viele App-Hersteller haben einen eigenen Adapter, der speziell auf ihre Anwendung zugeschnitten ist.
Zusammengefasst lässt sich über Diagnose-Apps sagen:
· Diagnose-Apps lesen Fehlercodes eines Autos per Smartphone oder Tablet aus.
· Zugriff auf das Auto erfolgt über OBD-Anschluss im Wagen.
· Um die Daten auf das mobile Endgerät via Bluetooth oder WLAN zu übertragen, wird ein Adapter benötigt.
· Fehlercodes können angezeigt, interpretiert und gelegentlich auch gelöscht werden.
· Einige Anwendungen erlauben auch die Umcodierung bestimmter Einstellungen im Fahrzeug, wie beispielsweise die Blinkintervalle.
Während einige Applikationen nur eine reine Fehlerauslese anbieten, gibt es auch Hersteller, die mit ihrer App eine Diagnose und sogar nützliche Sicherheitsinformationen geben. Eine dieser Apps ist die Carly App.
Fehlercodes bei Audi mit Carly auslesen
Die grundlegende Funktion dieser Anwendung ist das Auslesen von Fehlern. Dabei wird der Steuercomputer und alle im Auto verbauten Steuergeräte auf Fehlermeldungen untersucht. Bei der Untersuchung werden auch die kleinsten Abweichungen von der Normalität erkannt und als Fehler beziehungsweise Hinweis mit ausgegeben. Daher solltet ihr euch nicht wundern, wenn nicht alle angezeigten Meldungen der App als Kontroll- oder Warnleuchte bei euch im Armaturenbrett angezeigt werden, beziehungsweise wurden. Aber nicht jeder Fehler bedeutet zugleich den Gang in eine Werkstatt. Mit der Carly App könnt ihr euch die Fehler nicht nur anzeigen lassen, sondern diese zugleich auch löschen. Bitte beachtet hierbei aber wieder die möglichen Risiken und löscht wirklich nur dann, wenn ihr euch eurer Sache sehr sicher seid. Oftmals kann auch ein Blick ins Internet offene Fragen diesbezüglich beantworten. Eine weitere Funktion, die ihr mit der Carly App erhaltet, ist der Gebrauchtwagencheck.
Was verbirgt sich hinter dem Gebrauchtwagencheck?
Leider hat die Entwicklung von OBD sowie die Verfügbarkeit zahlreicher Gerätschaften und Softwareprodukte nicht nur Vorteile. Durch die mögliche Umcodierung bestimmter Steuereinheiten im Auto wird in letzter Zeit vermehrt versucht, beim Gebrauchtwagenverkauf zu betrügen. Besonders durch manipulierte Kilometerstände. So geschieht dies nicht mehr nur in der Cockpitanzeige, sondern auch im Steuergerät. Jedoch sind die Kilometerstände an den unterschiedlichsten Stellen im Steuergerät abgespeichert, die sich nicht alle manipulieren lassen. Hier kommt dann der Gebrauchtwagencheck von Carly zum Tragen. Bei einem Scan werden alle gespeicherten Kilometerstände aller Steuergeräte miteinander verglichen und ausgelesen. Werden dabei Abweichungen erkannt gibt die App dies innerhalb weniger Minuten als Fehler aus. Natürlich deutet dies nicht automatisch auf eine Manipulation des Tachometers hin. Eventuell wurde die Einheit, in dem die Abweichung vorliegt, einmal wegen eines Defekts getauscht und weist daher beispielsweise einen niedrigeren Stand auf. Aber all solche Änderungen müssen im Fahrzeugschein vermerkt sein. Ist dies nicht der Fall, liegt sehr wahrscheinlich eine Manipulation vor.
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Besteht die Möglichkeit der Fahrzeugcodierung?
Audi gehört wie Seat, VW und Skoda zum VAG-Konzern (Volkswagen-Audi-Gruppe). Für die Autos dieser Gruppe werden keine einheitlichen Steuergeräte verbaut. Je nach Modell, Ausstattung etc. stellt der Hersteller, nach einem Baukastenprinzip, andere Steuergeräte mit einer anderen Funktionalität zusammen. So unterscheiden sich selbst die Steuergeräte zwischen einzelnen Golf IV Modellen. Aus diesem Grund ist die Entwicklung einer allgemeingültigen Codierungsfunktion für die Modelle der VAG-Gruppe nicht möglich. Je nach Modell stehen Codierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Um den Umfang für das eigene Fahrzeugmodell in Erfahrung zu bringen, bietet Carly eine kostenlose Lite-Version an. Mit dieser könnt ihr die Optionen selbst testen.
OBD Adapter für Audi, ein kurzes Fazit
Die Verwendung von OBD Adaptern in Verbindung mit OBD-Diagnosegeräten oder einer Diagnosesoftware ist, gerade in der heutigen Zeit, wirklich empfehlenswert. Nicht nur, dass ihr damit viele Fehler selbst bereits löschen könnt, bei genügend Erfahrung, ihr könnt mit der Diagnose auch in eine Werkstatt fahren und spart damit dem Mechaniker Zeit und selber auch Geld. Besonders der Einsatz einer App macht die OBD Technik inzwischen für jedermann zugänglich. Dabei solltet ihr aber vor der Anschaffung immer die Kompatibilität mit eurem Wagen prüfen. Viele Anwendungen bieten zum Auslesen der Fehler auch noch Live-Analysen während der Autofahrt an. Diese sind beispielsweise (je nach Hersteller und Modell):
· Motorlast in %
· Temperatur der Kühlflüssigkeit
· Drehzahl in U/min
· Spannung in V
· Spritverbrauch pro 100 Kilometer
· Eingelegter Gang
· Geschwindigkeit mit aktuell gültigen Geschwindigkeitsbegrenzungen
· Außentemperatur in °C
Zusätzlich zu diesen Möglichkeiten kommt bei der vorgestellten Carly App noch der wichtige Gebrauchtwagencheck, der euch hilft, Tachomanipulationen aufzudecken, hinzu. Nutzt die Chance, mit der Carly Lite-Version den Funktionsumfang für euren Audi zu testen. So könnt ihr nicht nur erste Erfahrungen beim Fehlerauslesen sammeln, sondern kontrollieren, ob weitere Funktionen der Carly App für euren Audi, wie zum Beispiel die Live-Fahrt, zur Verfügung stehen. Egal, für welches System ihr euch entscheidet, es wird euch eine große Hilfe sein.