Fehlerspeicher auswerten Škoda Octavia – So geht es!

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Vermutlich hat jeder Inhaber eines neuwertigen Fahrzeugs sicher schon einmal von ihm gehört – dem Fehlerspeicher. Dieser stellt eine Komponente im Fahrzeug-Gesamtsystem dar, welche alle Probleme und Störungen eures Autos für euch aufzeichnet und als Fehler in einem Fehlerspeicher hinterlegt. Aber wie könnt ihr diese Daten aus dem Fehlerspeicher auswerten und gibt es herstellerspezifische Besonderheiten, die ihr als Besitzer eines Škoda Octavia beachten müsst? Die verschiedenen Möglichkeiten zum Auslesen des Škoda Octavia-Fehlerspeichers stellen wir in diesem Artikel vor.

Also, wie wird der Fehlerspeicher bei einem Škoda Octavia ausgelesen? Für das Auslesen des Fehlerspeichers bei einem Škoda Octavia gibt es grundlegend diverse Möglichkeiten dies über den Anschluss eines geeigneten Diagnosegeräts an die OBD2-Schnittstelle des Fahrzeugs selbst auszuführen. Umfassendes Vorwissen wird dafür nicht benötigt und die Daten können anschließend einfach über einen Laptop oder das Handy eingesehen werden. Natürlich ist aber auch der Besuch einer Arbeitsstätte jederzeit möglich, um die Fehlercodes zu erhalten und sie in diesem Fall auch direkt auswerten zu lassen.

Doch welche zusätzlichen Geräte sind denn wirklich erforderlich um den Speicher mit Fehlern bei einem Škoda Octavia auslesen zu können und mit welchen Preisen ist zu rechnen? Gibt es Bedingungen, die euer Fahrzeug erfüllen muss und welche Daten werden überhaupt im Speicher gesammelt? Diese und weitere Fragen klären wir in den folgenden Abschnitten.

Welche Bedingungen muss das Fahrzeug erfüllen?

Damit man den Fehlerspeicher seines Škoda Octavia schnell und günstig auslesen kann, benötigt man einen OBD-2 Adapter, der an die OBD-2 Schnittstelle im Wagen angeschlossen werden muss. „OBD2“ steht hierbei für ein On-Board-Diagnosesystem, welches während des Fahrzeugbetriebs automatisch und in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit aller relevanten Bauteile und Fahrzeugsysteme überprüft. Da es aufgrund der extremen Komplexität moderner Kfz selbst für Mechaniker kaum noch möglich ist jedes Zusammenspiel vorhandener Sensoren oder Steuergeräte zu überwachen ist es notwendig, das ein Wagen über so ein geregeltes System verfügt. Unregelmäßigkeiten sowie nicht plausible Messdaten werden jedoch durch die OBD2-Diagnose erkannt und dann im Fehlerspeicher des Fahrzeugs in Form eines vierstelligen Codes abgelegt. Der Einbau eines derartigen Systems ist seit dem Jahr 2001 (Benziner) bzw. 2004 (Diesel) für alle Hersteller obligatorisch. Stammt euer Fahrzeug also aus einer Zeit nach der OBD2-Bekanntmachung, sollte das Auswerten des Speichers auch für „Nicht-Profis“ kein unüberwindbares Problem darstellen. Nicht so einfach wird es jedoch, wenn euer Fahrzeug älter ist. Es können auch Fahrzeuge ohne OBD2-System einen Fehlerspeicher und eine verwandte Schnittstelle besitzen, jedoch wird die Überprüfung der gespeicherten Daten durch herstellerspezifische Anschlussbuchsen und verschiedene Erfassungssysteme deutlich erschwert. In diesen Fällen ist der Besuch einer Skoda-Werkstatt dringend zu empfehlen, da dort die Chance am größten ist, dass die benötigten Anschluss- und Auslesegeräte vorhanden sind oder ihr euch zumindest entsprechend von einem Profi beraten lassen könnt, was stattdessen zu tun ist.

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Wenn ihr also bereits gecheckt habt, dass euer Škoda Octavia über die genormte Anschlussbuchse des OBD2-Systems verfügt, besteht die nächste Hürde nun im Aufsuchen dieser Schnittstelle. In den meisten Fahrzeugen befindet sich der OBD-2 Stecker rund um den Fahrer. In manchen Fahrzeugen befindet er sich unter dem Armaturenbrett, in manchen unter dem Aschenbecher. Zeigt sich auch dort nicht der gewünschte Erfolg, kann euch letztlich wohl nur noch ein Blick in das Fahrzeughandbuch weiterhelfen.

Sind zusätzliche Hilfsmittel zum Fehlerspeicher auswerten notwendig?

Habt ihr euch entschlossen das Auslesen des Fehlerspeichers bei eurem Škoda Octavia alleine durchzuführen, benötigt ihr für eine unkomplizierte Diagnose einige technische Hilfsmittel. Aber bei der richtigen Auswahl kommt es stark darauf an, ob ihr lediglich den Fehlerspeicher auswerten und anschließend wieder löschen möchtet oder ob ihr auch andere Features nutzen wollt, wie z. B. den Auto-Scan oder verschiedene Anpassungs- und Codierungsmöglichkeiten. Natürlich solltet ihr ebenso darauf aufpassen, dass das gewählte Equipment mit eurem Wagen-Modell nutzbar ist.

Prinzipiell besteht eine einfache Möglichkeit in der Besorgung eines Gerätes, welches über die OBD2-Schnittstelle mit eurem Škoda Octavia verbunden werden kann und euch die Daten entweder auf dem Auslesegerät selbst oder auf eurem Laptop anzeigt. Als zuverlässig und gut gilt für diesen Einsatz etwa das VCDS-Diagnosetool, welches für alle Autos der Volkswagen-Gruppe, wie VW, Audi, Seat und Skoda verwendet werden kann. Bei einem VCDS-Auslesegerät der neuesten Generation benötigt ihr lediglich den Diagnoseadapter, den ihr mit der OBD2-Anschlussbuchse verbinden könnt sowie entweder einen Computer, einen Laptop oder ein Tablet, auf dem die erforderliche Software installiert wird. Sogar für einige Fahrzeuge der älteren Generation, die noch nicht über die genormte OBD2-Anschlussbuchse verfügen, könnt ihr bei der VCDS-Diagnose fündig werden. So gibt es nämlich für Volkswagen-Modelle mit anderen herstellerspezifischen Anschlüssen entsprechende Geräte, mit denen eine connection zwischen eurem Wagen und dem VCDS-Diagnosetool hergestellt werden kann.

Nehmt ihr statt dem kabelgebundenen VCDS-Adapter die WLAN-Version, könnt ihr die Daten auch einfach mit eurem Smartphone auslesen und bei Bedarf sogar während der Fahrt bestimmte Messwerte aufzeichnen. Mit derartigen Diagnosetools sind neben dem reinen Auslesen und Löschen des Speichers noch viele weitere Funktionen ausführbar, die euch als Hobby-Bastler von großem Nutzen sein könnten. So könnt ihr etwa viele Grundeinstellungen und Veränderungen von elektrischen und elektromechanischen Fahrzeugteilen ausführen, unabhängig davon, ob es sich um Original- oder Ersatzteile handelt. Auch die Konfiguration von verbauten Steuergeräten ist möglich. Allerdings setzt die Anwendung dieser Features bereits ein gewisses Wissen voraus und ist sicher nicht für jeden Besitzer eines Škoda Octavia relevant, der einfach nur seinen Fehlerspeicher auswerten möchte. Weiters ist der Preis für das VCDS-Diagnosegerät mitsamt der zugehörigen Software mit rund 500 Euro recht hoch.

Doch auch für die Personen unter euch, die weder großen Aufwand betreiben noch viel Geld investieren wollen, gibt es passende Diagnosegeräte, welche schon ab ca. 50 bis 60 Euro zu haben sind und mittels einem zugehörigen Kabel ebenfalls über die OBD2-Schnittstelle mit eurem Fahrzeug verbunden werden. Eine sehr gute und verlässliche Alternative bietet die Carly App. Die App kann direkt auf euer Smartphone geladen werden und dann braucht man nur noch den Carly Adapter. Die App kostet ca. 2,50€ im Monat und der Carly Adapter kostet einmalig 59,90€. Der Funktionsumfang der Carly App ist riesig und so bieten sich einige interessante Optionen für euren Škoda Octavia an. Am besten ladet ihr euch die gratis Carly Lite Version herunter und seht selbst, was ihr alles bei eurem Škoda Octavia machen könnt.

Noch ein wenig günstiger wird das Fehlerspeicher auswerten, wenn ihr auf einen simplen Diagnoseadapter ohne zusätzliche Funktionen oder integriertem Display zurückgreift, für den ihr mit Kosten von etwa 30 bis 40 Euro rechnen solltet. Die Fehlermeldungen könnt ihr euch dann entweder über einen Laptop oder euer Smartphone anzeigen lassen. Da die meisten von euch ihr Handy ohnehin immer bei sich haben, erscheint diese Möglichkeit durchaus praktisch und ihr müsst dabei lediglich darauf achten, dass der gewählte Adapter über die Bluetooth-Funktion verfügt, damit der Datentransfer darüber erfolgen kann. Erforderliche Software – bei Verwendung des Laptops – oder eine geeignete App für euer Handy gibt es bereits in unzähligen Freeware-Versionen, die ihr gratis herunterladen könnt.

Lohnt es sich echt, den Fehlerspeicher selbst auszuwerten?

Jetzt wissen wir, dass es verschiedene Möglichkeiten zum Fehlerspeicher auswerten gibt und welche Codes dort hinterlegt werden, aber lohnt es sich tatsächlich, die Kosten und den Aufwand zu investieren, den Fehlerspeicher selbst zu prüfen oder ist es vielleicht doch einfacher eine Werkstatt zu kontaktieren? Und wie oft sollte der Fehlerspeicher überhaupt ausgewertet werden?

Grundlegend können wir einmal festhalten, dass es weder für moderne Wagen noch für Modelle der vorherigen Generation ein vorgeschriebenes Zeitintervall gibt, nach dessen Ablauf der Fehlerspeicher überprüft werden muss. Um jedoch den Nutzen eines solchen Speichers und der darin enthaltenen Daten bestens nutzen zu können, solltet ihr euch eine passende Frist – zum Beispiel einmal im Jahr – festlegen, wo ihr dann die hinterlegten Meldungen auswerten. Nur so können auch kleinere Probleme oder Defekte frühzeitig entdeckt werden, bevor sie sich zu größeren Problemen entwickeln, die dann bei der Werkstatt richtig ins Geld gehen oder weitere Folgeschäden nach sich ziehen. Spätestens jedoch, wenn euch vom Dashboard gelbe Zeichen entgegen leuchten oder blinken, wird es Zeit den Speicher auszulesen.

Solltet ihr das Analysieren des Speichers selber durchführen, fallen dafür nur die Kosten für das Diagnosegerät an, die sich heutzutage zwischen 30 und 40 Euro bewegen. Dabei kommt es sehr darauf an, wofür ihr das Diagnosetool verwenden möchtet. Klarerweise gibt es bessere Diagnosetools die dann zwischen 700 und 800 Euro kosten. Solche Geräte sind aber in den meisten Fällen nicht nötig. Benötigt ihr für ältere Autos einen extra Adapter für die Verbindung zwischen Anschlussstecker und OBD2-Auslesegerät müsst ihr noch einmal rund 40 bis 50 Euro einkalkulieren.

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Vorsicht ist in jedem Fall geboten bei ungewöhnlich günstigen Diagnosetools, die insbesondere online zum Verkauf angeboten werden. Hierbei könnte es sich durchaus um Fälschungen handeln, welche meist nicht einwandfrei funktionieren und somit durch Fehlinformationen gegebenenfalls größere Probleme verursachen können.

Sucht ihr mit eurem Fahrzeug zur Prüfung der Meldungen eine Werkstatt auf, müsst ihr, abhängig von der jeweiligen Werkstatt, für einen Škoda Octavia mit Kosten zwischen 25 und 60 Euro rechnen. Teilweise wird der Speicher in einigen Skoda-Vertragswerkstätten jedoch auch gratis ausgelesen. Nach Möglichkeit solltet ihr vorher in der gewählten Werkstatt nachfragen.

Wenn mit eurem Auto alles in Ordnung ist, keine Warnlampen aktiv sind und ihr den Fehlerspeicher lediglich zu Vorsorge- und Kontrollzwecken auswerten möchtet, kann es also durchaus lohnenswert sein die Kosten und/oder die Zeit für die „Selbst-Diagnose“ aufzubringen und euch den Besuch in der Werkstatt zu sparen. Für passionierte Auto-Schrauber lohnt sich zudem sicher auch die teurere Investition in ein hochwertiges Gerät, sofern auch die zusätzlichen Funktionen entsprechend genutzt werden. Ist jedoch damit zu rechnen, dass nicht nur der Fehlerspeicher ausgelesen werden muss, sondern anschließend eine Reparatur ansteht, ist der direkte Weg in die Werkstatt meist eine gute Alternative, sofern auch die entsprechende Reparatur in der selben Werkstatt durchgeführt werden soll. Die Diagnosekosten werden in diesem Fall nämlich in vielen Werkstätten mit den folgenden Reparaturkosten verrechnet.

Wann kommt ihr um einen Werkstattbesuch ohnehin nicht herum?

Aber, auch wenn ihr selbst als Laie den Speicher eures Škoda Octavia relativ einfach und ohne große Probleme auswerten könnt und euch die hinterlegten Codes anschließend vorliegen, kann man jedoch nicht immer alles selber machen, sondern muss dann doch zu einer Werkstatt fahren. Zwar stehen euch – etwa in Internetforen – umfassende Listen mit allen in einem Wagen des VW-Konzerns existierenden Codes zur Verfügung, jedoch erfordert die Analyse dieser Fehlercodes oftmals immer noch die Beurteilung eines Profis. Dieser kann einschätzen, ob es sich überhaupt um ein großes Problem handelt oder nur ein sporadischer Fehler vorliegt sowie im Fall einer notwendigen Reparatur direkt die erforderlichen Schritte zur Behebung des Fehlers durchführen.

Auch können sich Mechaniker einer Autowerkstatt, die zum Beispiel über ein etwa 10.000 Euro teures Gutmann-Diagnosegerät verfügt, bei komplizierteren Defekten durch die Hotline des Herstellers helfen lassen. Ausgebildete Mechaniker nehmen sich dort der jeweiligen Problematik an und geben der Werkstatt dann eine gründliche Rückmeldung über den ausgelesenen Fehler und dessen Reparatur.

Verzichtet auf jeden Fall darauf, vor dem Besuch einer Werkstatt den ausgewerteten Fehlerspeicher zu löschen, sofern ihr euch nicht komplett sicher seid, dass die gespeicherten Meldungen für die Funktionsfähigkeit eures Fahrzeugs keine Bedeutung besitzen und die vorliegenden Probleme keine schwerwiegenden Schäden verursachen können.

Denke daran, dass jedes Auto unterschiedliche Software und Module eingebaut hat. Daher variieren die spezifischen Funktionen von Modell zu Modell.


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