Um die Langlebigkeit eures BMW E36 zu gewährleisten und teure Reparaturen und Serviceleistungen der Werkstatt zu vermeiden, könnt ihr eine regelmäßige Diagnose auch selbst durchführen. Hierzu muss man kein Mechaniker oder sonst wie technisch geschult sein. Ein wenig Interesse an der Sache und der Wunsch Geld zu sparen reicht vollkommen aus. Um eine Diagnose des Wagens durchführen zu können, braucht man ein Diagnosetool. Aber welches Tool ist das richtige? Wir zeigen euch, auf was ihr achten müsst und geben euch auch gleich ein wenig Hintergrundwissen.
Welches Diagnosegerät für BMW E36? Auf dem Markt gibt es grundsätzlich drei verschiedene Tools für die Diagnose eines Fahrzeugs. Zum einen ist das ein externes Diagnosegerät, zum zweiten eine Software die ihr auf eurem Laptop aufspielt und zum dritten eine App für das Smartphone. Wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Tools? Welches Diagnose Tool ist für euch das beste? Wir beantworten im nachfolgenden Beitrag diese und andere Fragen.
Mit dem richtigen Tool könnt ihr im Jahr durchaus mehrere Tausend Euro sparen. Zum einen, weil ihr die Diagnose selbst machen könnt, aber auch diverse Service nicht mehr in der Werkstatt machen lassen müsst … zum anderen aber auch, weil ihr Mängel und Probleme an eurem BMW E36 frühzeitig erkennt und dagegen etwas tun könnt, bevor diese überhaupt zu größeren Problemen werden.
Was kann man mit einem Diagnosetool eigentlich machen?
Grundsätzlich lesen Tools zur Diagnose eines Fahrzeugs (also externe Diagnosegeräte, eine Software für das Laptop oder eine App) Fehlercodes aus den Steuergeräten im Fahrzeug aus und geben diese in Klartext wieder. Da man die reinen Fehlercodes nicht versteht (sie sehen etwa so aus: P03488) hilft das Tool beim Verstehen und Interpretieren der Fehler. Man erhält also z.B. die Erklärung: “Außentemperatursensor: Das Eingangssignal des Sensors ist zu hoch” und kann entsprechend darauf reagieren. Die meisten Diagnosetools können die Fehlercodes nach dem Auslesen auch Löschen und so den Speicher zurücksetzen. Eine ganz besondere App geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Carly App stellt das Ergebnis der Analyse der Fehlercodes in einem Ampelsystem dar. Wird Grün angezeigt, ist das Fahrzeug vollkommen in Ordnung und es muss nichts weiter unternommen werden. Wird Orange angezeigt, sind Mängel aufgetreten, die ein Eingreifen oder eine Handlung erfordern. Ist die Anzeige Rot muss schnell und dringend etwas unternommen werden, um schwere Schäden vom Auto abzuwenden.
Was genau sind Fehlercodes und wie sind sie aufgebaut?
Ein modernes Fahrzeug wird ständig gescannt und von den Steuergeräten überwacht. Feste Werte in den Steuergeräten werden mit den tatsächlichen Werten verglichen und Abweichungen protokolliert. Fehlercodes werden daraufhin entsprechend generiert. In den allermeisten Fällen sind diese Fehler von untergeordneter Bedeutung und können vernachlässigt werden. Als Fahrer kriegt man davon nichts mit. Erst wenn es sich um wirklich ernste Fehler handelt, wird dies dem Fahrer in Form von Warnlampen und/oder akustischen Signalen angezeigt. Nur wenn man eine regelmäßige Diagnose an seinem Fahrzeug durchführt, kann man in vielen Fällen größere Probleme vermeiden.
Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien von Fehlercodes: Allgemeine (internationaler Standard) und Hersteller spezifische Codes. Insgesamt kommen da mehrere zehntausend Fehlercodes zusammen. Alle Codes sind jedoch gleich aufgebaut. Sie bestehen immer aus 5 Zeichen. Die erste Stelle ist ein Buchstabe und bezeichnet den Bereich, in dem der Fehler aufgetreten ist: B = Body (Karosserie) / C = Chassis (Fahrwerk) / P = Powertrain (Antrieb, Motor und Getriebe) und U = Network (OBD-Schnittstelle).
Die zweite Stelle definiert, ob es sich um einen Standard Fehlercode (“0”) oder einen Hersteller spezifischen Code (“1”) handelt. Die dritte Stelle grenzt den Bereich des Fehlers weiter ein: 0 , 1 und 2 > Luft- und Kraftstoff-Dosiersteuerung / 3 > Zündanlage / 4 > Zusätzliche Emissionskontrolle / 5 > Motor Leerlaufregelung / 6 > Bordcomputer und Zusatz Ausgänge / 7, 8 und 9 > Getriebesteuerung und A, B und C > Hybridantrieb. Die letzten beiden Stellen bezeichnen dann den eigentlichen Fehler mit den Zahlen 00 bis 99.
Nur spezialisierte Tools – hier sind insbesondere die Apps zu nennen – kennen nicht nur die Standard Fehlercodes, sondern auch die besonderen der Hersteller. Für euren BMW E36 kommen also insbesondere Diagnose Apps für BMW in Frage. Auch hier liegt unser Favorit, die Carly App, ganz weit vorne.
Der Dreikampf: Diagnosegerät vs. Software vs. App
Zunächst einmal zeigen wir euch die verschiedenen Tools und machen euch auf Vor- und Nachteile aufmerksam. Dabei werdet ihr selber sehen welches Gerät am besten zu euch passt und könnt euch so dann für das passende Gerät entscheiden.
Externes Diagnosegerät
Viele Jahre waren externe Diagnosegeräte das Nonplusultra. Praktisch alle Werkstätten arbeiten mit (Profi) externen Diagnosegeräten. Die Werkstatt Versionen können schnell mehrere Tausend Euro kosten. Die Haushalts Versionen gibt es bereits ab unter 20 Euro überall zu kaufen. Wenn man ein “ordentliches” Gerät haben will, muss man allerdings mindestens 100 Euro und mehr auf den Tisch legen. Die Diagnosegeräte können sehr unterschiedlich ausgestattet sein. Die einen verfügen über einen sehr kleinen Monitor, andere über große Touchscreens. Die einen kann man nur per Kabel mit dem Fahrzeug verbinden, andere arbeiten mit Bluetooth. Manche sind nur für einen Hersteller geeignet, andere können an alle Fahrzeugtypen angeschlossen werden.
In jedem Fall hat man stets ein extra Gerät, dass man mit sich tragen muss (z.B. im Vergleich zu einer App). In fast allen Fällen wird die interne Software der Geräte nicht aktualisiert. Weder was die technische Seite betrifft, noch was die Fehlercodes betrifft (denn auch hier kommen immer mal neue Codes dazu).
Software
Um es gleich vorweg zu nehmen … Software für einen Laptop ist aus unserer Sicht die schlechteste aller Möglichkeiten. Um eine Diagnose durchführen zu können, muss man stets einen Laptop mitbringen. Das ist nach unserer Meinung und Erfahrung sehr unpraktisch. Meist lassen sich die Hersteller der Software auch Updates extra bezahlen. Eine Software kann daher sehr schnell veraltet sein. Der Vorteil liegt in der Nutzung des Laptop-Bildschirms. Auf einem großen Bildschirm lässt sich alles natürlich viel besser und übersichtlicher darstellen, als auf einem kleinen Monitor oder einem Handy. Das ist aber auch der einzige Vorteil im Vergleich zu den anderen Tools. Die Software ist zudem zumeist deutlich teurer als ein komplettes Diagnosegerät oder eine App.
App
Wie bereits erwähnt, sind für uns Apps das einzig Wahre. Sie sind die Zukunft. Apps haben einfach enorme Vorteile gegenüber den anderen Tools. Apps sind
- immer aktuell (da ständig kostenlose Updates)
- zeitgemäß
- praktisch, da man das Handy eh immer bei sich hat
- benutzerfreundlich (Apps lassen sich intuitiv bedienen)
- zumeist preiswerter als Software und externe Geräte (oft gibt es sogar eine kostenlose Grundversion)
- umfangreicher ausgestattet, da sie oft über mehr oder weniger viele weitere Funktionen verfügen
Mit einer guten App könnt ihr nicht nur die Fehlercodes bei eurem BMW E36 auslesen, sondern noch vieles mehr, wie z.B. Codieren, Service Resets durchführen oder Echtzeitdaten abrufen. Wir zeigen euch später anhand der Carly App, was so alles möglich ist.
Alle Tools werden über die sogenannte OBD-2 Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbunden.
Was ist die OBD-2 Schnittstelle?
OBD (On Board Diagnose) ist ein in den 90er Jahren entwickelter Standard, der ab 2001 in alle neuen Benziner und ab 2004 auch in alle neuen Dieselfahrzeuge eingebaut wurde. Über diesen Standard wurden zunächst nur alle Abgas bezogenen Systeme überprüft. Hierdurch sollte gewährleistet werden, dass die Umwelt weniger belastet wird und Fehler in den Abgassystemen schneller behoben werden können.
Da dieser Standard (und die dadurch genutzte Schnittstelle) sich als sehr stabil und praktisch erwies, wurde er nach und nach auch für andere Zwecke genutzt. Eine OBD-2 Buchse befindet sich seitdem in jedem Fahrzeug. Bei eurem BMW E36 befindet sich diese Steckdose im Fußraum des Fahrers auf der linken Seite neben den Türscharnieren hinter einer Abdeckplatte. Hier müsst ihr den OBD-2 Adapter einstecken, den man für alle Geräte braucht.
Der Adapter dient sozusagen als Dolmetscher zwischen dem Diagnosetool und den Steuergeräten im Fahrzeug. Er kommuniziert in alle Richtungen und sorgt dafür, dass sich alle verstehen. Daher sollte der Adapter auch mit Bedacht ausgewählt werden. Bitte kauft keine Billigware aus dem Netz. Das ist wie bei einem miesen Dolmetscher oder Übersetzungsprogramm … es wird nur Mist übersetzt und weitergegeben. Das könnte zu massiven Fehlern in eurem Fahrzeug führen.
OBD-3 ist bereits in Planung
Wie gesagt … bei OBD ging es zunächst um abgasrelevante Systeme. Auch heute ist dies durchaus eine Priorität. OBD-3 geht daher noch einen Schritt weiter und meldet Fehler in den Abgassystemen direkt an eine entsprechende Stelle (Behörde) weiter. Wenn man den Fehler nicht innerhalb einer bestimmten Frist reparieren lässt, drohen Bußgelder. Dies soll noch mehr die Umwelt schützen und fehlerhafte Abgaswerte verhindern. Die Übertragung geschieht dabei über die heute in praktisch jedem Fahrzeug eh eingebauten SIM-Karten, die auch für die Navigation oder Notfälle genutzt werden. Bisher wird das System nur in den USA entwickelt. Ob der neue Standard auch nach Europa kommt, ist vollkommen offen
Wozu sind die Steuergeräte im Fahrzeug?
Fahrzeuge sind fahrbare Computernetzwerke. Je moderner ein Fahrzeug ist, desto mehr Steuergeräte sind verbaut. Jedes Steuergerät ist ein eigener Minicomputer und ist zuständig für ein bestimmtes System. So hat die Klimaanlage ein eigenes Steuergerät, die Benzineinspritzung und die Zentralverriegelung. Je mehr Sonderausstattung in einem Wagen vorhanden ist, desto mehr Steuergeräte müssen eingebaut werden. Neuere Fahrzeuge haben 50 bis 100 Steuergeräte. Die Steuergeräte sind über eine Datenautobahn miteinander, mit den Systemen und mit der OBD-2 Schnittstelle verbunden.
Die Chips in den Steuergeräten tragen die festen Parameter für das jeweils zugeordnete System. Werden Abweichungen zwischen diesen Parametern und den Ist-Daten gemessen, wird ein Fehlercode generiert und gespeichert. Falls möglich werden außerdem Maßnahmen zur Korrektur der Abweichung eingeleitet. Ist dies nicht möglich, erfolgt z.B. eine Warnung per Lämpchen oder akustischem Signal.
Kabellänge früher und heute
In den 80er Jahren kannte man noch keine Computer im Auto. Steuergeräte waren Seltenheit. Daher wurden damals rund 200-300 Metern an Kabeln verlegt. Heutzutage hat ein modernes Fahrzeug 1 bis 1,5 Kilometer Kabel – manche sogar bis zu 8 Kilometer. Allerdings handelte es sich früher um dicke Kupferkabel und heute eher um neuartige Materialien und dünnere Querschnitte, die insgesamt viel leichter sind als die alten Kabel.
Wie spielen die Geräte und Schnittstellen zusammen?
Wir kennen jetzt alle beteiligten Geräte, Systeme und Schnittstellen. Aber wie arbeiten sie zusammen? Stellt euch vor, ihr habt auf eurem Handy die Carly App installiert. Außerdem habt ihr den Carly eigenen Adapter in die OBD-2 Buchse eures BMW E36 gesteckt. Nun möchtet ihr die Fehlercodes auslesen. Ihr ruft in der App den entsprechenden Menüpunkt auf und gebt den Befehl zum Auslesen der Fehlercodes. Nun wird eine entsprechende Anfrage z.B. per Bluetooth an den OBD-2 Adapter gesendet. Dieser wiederum übersetzt die Anfrage in BMW-isch und sendet die Anfrage per Datenbus weiter an die Steuergeräte, in denen die Fehlercodes gespeichert sind. Nach und nach werden die Fehlercodes zurück an den Adapter gesandt, der die Daten nun in APP-isch übersetzt und sie per Bluetooth an das Handy und somit die App weiterschickt. All dies passiert übrigens in Bruchteilen von Sekunden. Am Ende übersetzt die App noch die ankommenden Fehlercodes in richtige Sätze und Erklärungen und ihr könnt diese dann auf dem Handy Display ablesen.
Wo liegen die Kosten einer Diagnose?
Die Kosten einer Diagnose können sehr unterschiedlich sein – je nachdem mit welchem Tool man arbeitet bzw. ob man die Diagnose in einer Werkstatt machen lässt. Schauen wir uns die verschiedenen Kosten einmal an:
Werkstatt
Natürlich kann man den Fehlerspeicher auch in einer Werkstatt auslesen und löschen lassen. Solltet ihr also euren BMW E36 in eine Werkstatt bringen, müsst ihr mit Kosten zwischen 30 und 100 Euro für das einmalige Auslesen der Fehlercodes rechnen. Da man die Diagnose jedoch mehrfach im Jahr machen sollte – wir empfehlen durchaus einmal im Quartal – kommen schnell Jahreskosten von 120 bis 400 Euro zusammen. Man darf außerdem nicht vergessen, dass man den Wagen anmelden muss, hinbringen, abholen und sich irgendwie über Tag bewegen muss. Alles sehr lästig!
Externes Diagnosegerät
Nehmen wir ein Diagnosegerät mittlerer Preisklasse .. also 50-75 Euro. Zusätzlich braucht man den OBD-2 Adapter, den man in ordentlicher Qualität für rund 30 Euro bekommt. Nun seid ihr ausgestattet, um so viele Diagnosen, wie ihr möchtet durchzuführen. Wenn wir bei den vier Diagnosen pro Jahr bleiben und von einer Lebensdauer des Gerätes von 5 Jahren ausgehen, würde somit eine Diagnose rund 4,50 Euro kosten. Da man aber nun auch ganz easy 12 Diagnosen im Jahr machen könnte, um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, verringern sich die Kosten je Diagnose auf unter einen Euro.
App
Die Angabe der Kosten pro Diagnose ist bei einer App pauschal kaum möglich, da die meisten Apps viele weitere Funktionalitäten haben wie z.B. das Codieren des Fahrzeugs (für das man in einer Werkstatt sehr viel Geld zahlen würde). Fangen wir mal so an: Apps gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführen. Sie kosten grob zwischen 30 und 100 Euro. In manchen Fällen kann man die Grundversion sogar kostenlos nutzen. Bei anderen zahlt man eine jährliche Mitgliedsgebühr von rund 40-70 Euro. Zusätzlich braucht man auch hier den OBD-Adapter, der ab 30 Euro zu haben ist. Zudem haben Apps praktisch eine unbegrenzte Lebensdauer, da sie laufend aktualisiert werden und automatisch auf das nächste Handy übertragen werden. Wegen all dieser Parameter ist die Angabe der Kosten nicht möglich. Ganz sicher aber liegen diese weit unter allen anderen Optionen.
Was kann unser Favorit, die Carly App, noch so alles?
Neben der Diagnose des BMW E36 kann die Carly App noch viel viel mehr. Der Funktionsumfang ist einfach irre. Den Carly Adapter kriegt ihr übrigens für 59,90€ auf der offiziellen Carly Website und die App kostet zwischen 21 und 80€ pro Jahr. Dafür kriegt ihr aber einiges. Wir zeigen euch hier einen Teil der vielen weiteren Menüpunkte in der App:
Codieren
Keine Angst .. auch wenn es sich wie programmieren anhört, hat es damit nichts zu tun. Beim Codieren stellt man sein Fahrzeug auf seine persönlichen Vorlieben ein. Man personalisiert den Wagen. Dabei wählt man ganz einfach aus voreingestellten Optionen aus. Das Ganze ist ein Kinderspiel. Ihr habt somit z.B. die Möglichkeit festzulegen, ob der Blinker beim Auf- und/oder Zusperren des Wagens blinken soll oder ob die Fensterheber auch bei offener Tür aktiv sein sollen etc. Zugegebenermaßen sind die Einstellmöglichkeiten beim E36 eher begrenzt. Bei neueren Modellen lässt sich deutlich mehr einstellen.
Service Funktionen
Ihr könnt nun einen Ölwechsel problemlos selbst durchführen, denn über die Carly App könnt ihr anschließend das Service Intervall ändern und dem Fahrzeug mitteilen, dass ein Ölwechsel stattgefunden hat. Auch der Austausch der Batterie ist ganz einfach. Nach dem Einsetzen und Anschließen der neuen Batterie könnt ihr diese am Fahrzeug registrieren. Wenn ihr einen Diesel fahrt, lässt sich die Regeneration des Dieselpartikelfilters anfordern und man kann anschließend den Prozess verfolgen.
Gebrauchtwagencheck
Eine wirklich wahnsinnige Funktion, die es so nur bei der Carly App und keiner anderen gibt. Stellt euch vor, ihr möchtet einen Gebrauchtwagen kaufen. Macht euch zudem bewusst, dass bei einem Drittel aller gebrauchten Fahrzeuge der Tacho manipuliert wird. Natürlich wollt ihr vor einem Kauf sichergehen, dass das bei eurem Fahrzeug nicht der Fall ist. Ihr verbindet also eure App mit dem Gebrauchtwagen (indem ihr den Adapter dort einsteckt) und die App prüft nun alle relevanten Steuergeräte auf Plausibilität. Werden irgendwo Abweichungen festgestellt, erhält man eine Info im Abschlussbericht der Prüfung. Nun kann man nie wieder über den Tisch gezogen werden.
Viele weitere Funktionen runden das Angebot der Carly App ab.
Wo geht die Entwicklung in Zukunft hin?
Gerne möchten wir euch einen Blick in die Zukunft geben. Was wird in ein paar Jahren alles möglich sein? Ja, genau … in ein paar Jahren und nicht erst in 50. Alle Autohersteller arbeiten an der Digitalisierung der Fahrzeuge – insbesondere auch an selbstfahrenden Autos.
Ob nun selbstfahrende oder “normale” Autos … alle werden mit ihrer Umgebung und anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren. Es wird möglich sein, Daten zur Beschaffenheit der Straße (nass, glatt, Schnee) zu erhalten, Umweltdaten abzurufen und Staus noch eher zu erkennen. Apropos Stau … durch die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und dem Austausch von Geschwindigkeits- und Positionsdaten werden künftig Staus weitestgehend verhindert werden können. Zudem wird sich die Zahl der Unfälle massiv reduzieren, da intelligente Systeme im Fahrzeug in Gefahrensituationen eingreifen und z.B. rechtzeitig bremsen oder Hindernissen und Personen ausweichen.
Autos werden in Zukunft mit den Haussystemen Verbindung aufnehmen. Stellt der Wagen z.B. fest, dass man auf dem Heimweg ist, wird die Heizung hochgefahren und das Licht angeschaltet. Fährt man an einem Supermarkt vorbei, könnte der Kühlschrank Zuhause einen daran erinnern, dass die Milch alle ist.
Sensoren im Wagen scannen ständig die Umgebung und können so Fußgänger und andere Gefahrenquellen rechtzeitig wahrnehmen. Unzählige Assistenzprogramme (von denen bereits heute viele benutzt werden) wie Einparkhilfen, Bremsassistenten oder Anfahrassistenten an Schrägen werden dem Fahrer das Leben erleichtern.
Die Entwicklung in diesem Bereich ist enorm und wird sich exponentiell steigern. Vieles, dass es in nur 10 oder 20 Jahren geben wird, können wir uns heute noch nicht einmal vorstellen.
Zusammenfassung
Diagnosegeräte für euren BMW E36 gibt es wie Sand am Meer. Hieraus muss man sich die Perlen heraussuchen. Wenn man sich zunächst einmal zwischen den drei Grundvarianten, Externes Diagnosegerät, Software oder App, entschieden hat, sollte man sich die Funktionen und die Benutzerfreundlichkeit anschauen. Außerdem ist es wichtig, dass das gewählte Tool auch die herstellerspezifischen Fehlercodes auslesen und interpretieren kann.
Wie wir hoffentlich überzeugend darstellen konnten, ist für uns eine App die einzig wahre Entscheidung. Apps bieten Aktualität, gute Preise, beste Funktionalitäten und Benutzerfreundlichkeit. Insbesondere die App von Carly hat uns immer wieder und in vielen Bereichen überzeugt. Neben der Diagnose ist der Umfang an weiteren Funktionen einfach unübertroffen. Besonders Spaß macht das Codieren, aber auch der Gebrauchtwagencheck kann äußerst nützlich sein. Die Carly App kann man sich zunächst in der Lite Version kostenlos herunterladen und in Ruhe die Funktionen prüfen. Entscheidet man sich für die Vollversion, ist ein Jahresbeitrag fällig.