Das Codieren von Automobilen ist der wohl modernste Trend, der Autobesitzer momentan beschäftigt. Aufgrund der vielseitigen Möglichkeiten, verschiedene Funktionen durch das Codieren zu verändern, ist oft nicht klar, welche Auswirkungen dieser Vorgang auf das Auto hat. Dazu zählt auch die Auswirkung auf die Garantie und die Versicherung, aber auch den allgemeinen Zustand des Wagens. Da für das Codieren eures PKWs diverse Softwares verwendet werden können, ist die Antwort auf diese Frage alles andere als einfach.
Also, verliere ich beim Codieren meines Autos meine Garantie? Grundsätzlich muss beim Codieren eines Autos kein Garantieverlust gefürchtet werden. Solange die Codiervorgänge mit dem Kaufvertrag übereinstimmen, wird dieser nicht beeinträchtigt. Beispielsweise könnte im Kaufvertrag bzw. Garantievertrag stehen, dass bestimmte Funktionen nicht von dem Besitzer verändert werden dürfen. Kritisch wird das Codieren jedoch, wenn es sich um eine illegale Software handelt oder wenn das Fahrzeug in einen Zustand versetzt wird, der nicht mit der Straßenverkehrsordnung kompatibel ist, beispielsweise bei der Beleuchtung. Sollte es in so einem Fall zu einem Unfall kommen, kann es sein, dass der Hersteller oder die Versicherung den Schaden nicht bezahlen möchte. Dabei muss aber bewiesen werden, dass das Codieren schuld ist. Außerdem gilt die Garantie nicht, wenn Garantiebedingungen klar gebrochen worden sind. Das kann passieren, wenn durch das Codieren eine Fehlfunktion entsteht. Grundsätzlich geht die Garantie aber nicht verloren. Vor dem Codieren sollten jedoch alle Punkte mit der Versicherung und der Garantie verglichen werden, um Komplikationen zu vermeiden.
Wie ihr seht, ist das Codieren rechtlich gesehen alles andere als einfach. Durch die vielen rechtlichen Verträge, die an einen Autokauf geknüpft sind, lässt sich leider keine genaue Antwort auf die Frage geben, ob beim Codieren die Garantie verloren geht oder nicht. Jedoch raten wir, keine Angst vor dem Codieren zu haben. Mit legalen und professionellen Softwares solltet ihr keine Probleme haben und habt keine rechtlichen Folgen zu befürchten.
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Im Zuge dieses Artikels erklären wir euch noch genauer:
- Wie Codieren eigentlich funktioniert
- Wie die Carly Software funktioniert
- Was ihr bei einem Gebrauchtwagenkauf beachten solltet
- Den Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung
- Tipps & Tricks
- Und vieles mehr!
Da das Codieren eine echt hilfreiche Sache sein kann und durch die Technik keine schwerwiegenden Folgen zu erwarten sind, empfehlen wir euch auf jeden Fall dieses krasse Feature auszuprobieren. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen des Artikels und viel Erfolg beim anschließenden Ausprobieren der Tipps & Tricks.
Alles rund um das Codieren
Das Codieren eines PKWs ist eine bequeme Methode Fahrzeugfunktionen zu modifizieren und nach seinen Bedürfnissen zu gestalten. Dabei können krasse Funktionen freigeschaltet werden. Diese moderne Anwendung ist zumeist sehr einfach, stößt jedoch auf viel Unsicherheit und Probleme bei Autobesitzern. Doch eigentlich ist das Codieren dank der Technik simpel und effizient. Doch, wie funktioniert Codieren überhaupt?
Wie funktioniert Codieren?
Das Codieren ist im Allgemeinen ein ziemlich leichter Vorgang. Vor allem durch die Technik ist es möglich, mit dem Handy ganz einfach Veränderungen an der Fahrzeugtechnik vorzunehmen. Der Markt ist voll mit verschiedenen Softwares, welche alle besondere Features besitzen.
Im Grunde wird bei dem Codieren aber über eine Software auf das Fahrzeug zugegriffen und es können Veränderungen vorgenommen werden. Das passiert zumeist über ein OBD-Kabel mit OBD-Port am Fahrzeug oder über Bluetooth. Dabei codiert ihr nicht wirklich das Auto neu, sondern schaltet lediglich Funktionen frei, die bereits vorhanden sind.
Das Codieren kann heutzutage schnell und einfach über das Handy oder den Laptop erledigt werden. Als Beispiel nehmen wir die Carly Software her. Carly lässt sich ganz einfach über das Handy bedienen und von dort aus kann codiert werden. Mit Carly könnt ihr beispielsweise ganz einfach über die App und die sogenannte “Codierfunktion” verschiedene Änderungen vornehmen beziehungsweise freischalten.
Da Fahrzeughersteller oft bestimmte Funktionen sperren und für das Freischalten einen Aufpreis verlangen, werden viele Fahrzeuge nicht voll in ihrem Potenzial ausgeschöpft.
Um codieren zu können, müsst ihr einfach in der Carly App auf den Button “Codieren” drücken und die passende Funktion auswählen. Nach einigen Minuten ist der Vorgang abgeschlossen. Die Anzahl der Funktionen, welche verändert oder freigeschaltet werden können, hängt dabei von Automarke und Automodell ab.
Wie ihr seht, ist das Codieren mit Carly also ein sehr einfacher Vorgang und kann überall durchgeführt werden. Carly ist völlig legal und ihr braucht keine Konsequenzen zu befürchten – aber dazu später mehr.
Die meisten Codierungssoftwares stellen aber sehr viele Funktionen zur Verfügung, weshalb sich die Frage stellt – was kann alles an meinem Auto codiert werden?
Was kann alles codiert werden?
Grundsätzlich können beinahe alle Fahrzeugfunktionen codiert oder freigeschaltet werden. Dazu wird nur die passende Software, wie beispielsweise Carly, benötigt.
Die Bandbreite von Funktionen hängt sowohl von der Automarke, dem Modell und dem Baujahr ab. Grundsätzlich gilt: je moderner das Auto, desto mehr kann codiert werden.
So lassen sich beispielsweise die Lichter krass modifizieren. Es können sowohl die Nebelscheinwerfer als auch die Tagfahrleuchten verändert werden. Doch hierbei gilt: die Veränderungen müssen mit der Straßenverkehrsordnung konform sein und dürfen keine anderen Verkehrsteilnehmer einschränken.
Des Weiteren lässt sich beispielsweise die nervige, automatische Start-Stopp Automatik deaktivieren. Auch das Aktivieren des digitalen Tachostandes ist für die meisten Codiersoftwares kein Problem.
Je nach Automarke können auto-spezifische Veränderungen durchgeführt werden. Die Carly Software bietet für BMW zahlreiche hilfreiche Funktionen an, wie das Verwandeln des Parksystems in das F-Modell, Veränderungen an den Fensterhebern oder beliebige Einstellungen im iDrive Menü.
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Wie ihr sehen könnt, gibt es die Möglichkeit, zahlreiche Funktionen zu modifizieren und nach persönlichem Geschmack anzupassen.
Doch wie bei allen Vorgängen, gibt es auch beim Codieren einiges, was beachtet werden muss.
Was muss man beim Codieren beachten?
Zunächst muss beim Codieren beachtet werden, dass alle Vorgänge kompatibel mit der Straßenverkehrsordnung und der Sicherheit des Fahrzeuges sind. Sobald euer Fahrzeug, durch das Codieren andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt, ist das Codieren nicht mehr sinnvoll.
Des Weiteren solltet ihr beachten, dass ihr mit legalen Codierungssoftwares arbeitet. Sollte euer Auto in einem solchen Ausmaß verändert werden, dass es behördlich genehmigt werden muss, solltet ihr auf jeden Fall vorsichtig sein und es vielleicht lieber in einer Werkstatt machen lassen. Die Carly Software ist ein legales und offizielles Programm, mit welchem ihr problemlos und ohne Bedenken Codieren dürft.
Ein weiterer Punkt ist das sogenannte “kaputt codieren”. Wir empfehlen euch, nicht zu viele Funktionen auf einmal zu verändern, da es so rasch zu Komplikationen kommen kann. Es können Fehler in den Steuergeräten oder der Fahrzeugelektronik entstehen. Eine Lösung hierfür ist eine Reset-Funktion, so wie sie die Carly Software besitzt. Diese sorgt für ein Backup vor jedem Codierungs-Vorgang. Dadurch lassen sich Fehler oder Unzufriedenheit zügig und einfach rückgängig machen.
Alles zum Gebrauchtwagenkauf
Das Kaufen eines Gebrauchtwagens wird immer beliebter und es lassen sich unzählige solcher Wagen im Internet finden. Vor allem finanziell, aber auch ökologisch ist der Kauf eines gebrauchten Autos nachhaltig und effizient.
Ein Gebrauchtwagen verliert in den ersten 3 Jahren nämlich circa 30-40% seines Wertes. Insofern ist ein Gebrauchter also finanziell klüger und auch für kleines Budget gedacht.
Außerdem werden bei der Produktion eines Neuwagens circa 20% der Gesamtenergie des Autolebens verbraucht. Das könnt ihr natürlich mit einem gebrauchten Auto vermeiden.
Doch selbstverständlich bringt der Gebrauchtwagenkauf auch einige negative Seiten mit sich. In diesem Punkt wollen wir euch die wichtigsten Punkte erklären, welche ihr bei einem Gebrauchtwagenkauf beachten müsst.
Was gibt es zu beachten?
- Papiere gut überprüfen
- Tachostand kontrollieren
- Sind Halter und Verkäufer dieselbe Person?
- Unfallschäden entdecken
Zunächst ist es notwendig zu überprüfen, ob alle essenziellen Dokumente überhaupt vorhanden sind. Dazu zählt das Scheckheft, die Zulassung, die Werkstattberichte, die HU Berichte. Sollten diese fehlen, ist dies ein Indiz für eine Manipulation oder einen verdeckten Schaden. Sollte die Dokumentation nicht zur Gänze ausgefüllt sein, deutet dies auf eine Tachomanipulation hin.
Tachomanipulationen führen jährlich zu einem sehr hohen finanziellen Schaden und können den Gebrauchtwagenkauf zum Alptraum machen. Daher empfehlen wir ein besonderes Auge auf den Tachostand zu werfen. Das lässt sich einerseits durch die Dokumentation bewerkstelligen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz eines Diagnosegerätes oder einer anderen Software, wie Carly. Diese vergleichen aktuelle Fahrzeugdaten mit dem Tachostand.
Besonders bei Privatverkäufern muss man besonders aufpassen. Es ist wichtig zu überprüfen, ob der Verkäufer gleich dem Fahrzeughalter ist, welcher behördlich eingetragen ist. Ansonsten kann es sich um ein geklautes Auto handeln. In so einem Fall solltet ihr entweder zur Behörde gehen und die Daten überprüfen lassen oder die Vollmacht des eigentlichen Fahrzeughalters einfordern.
Um verdeckte Unfallschäden zu entdecken, gibt es verschiedene Methoden. Für Laien ist es besonders einfach auf die Optik zu achten oder einfach einen Magnet an bestimmte Stellen zu halten. So kann Gespachteltes erkannt werden. Des Weiteren sollte auf Spaltmaße an den Türen geachtet werden. Außerdem empfehlen wir besonders den Lack unter die Lupe zu nehmen.
Tipps & Tricks
- Bei einem Händler kaufen
- Probefahrt
- Diagnosegeräte/Carly
- In die Werkstatt fahren
Zunächst empfehlen wir im Allgemeinen einen Gebrauchtwagen vorrangig bei einem offiziellen Händler zu erwerben, und nicht bei einer Privatperson. Dadurch habt ihr den Vorteil nicht auf fiese Tricks hereinzufallen, da Händler zertifiziert sein und auch einen Vertrag abschließen müssen. So gelangt ihr meistens auch noch zu einer Garantie, welche euch Sicherheit für Schäden gibt. Solltet ihr bei einer Privatperson kaufen, empfehlen wir auf jeden Fall mit einem Vertrag zu arbeiten.
Des Weiteren ist es empfehlenswert und gar nicht umgänglich, eine Probefahrt zu absolvieren. So könnt ihr Fehler rasch erkennen und Probleme beim Fahren aufdecken. Hierbei empfehlen wir besonders auf das Lenkrad zu achten, auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen und unebene Strecken zu befahren.
Um Fehler in den Steuergeräten oder der Fahrzeugelektronik zu erkennen, können OBD-Diagnosegeräte verwendet werden. Einfach gesagt, greifen diese auf den Fehlerspeicher des Autos zu, können Fehlercodes analysieren und so beispielsweise einen defekten Gurt erkennen. Eine weitere Möglichkeit ist das Arbeiten mit Carly. Die Software vergleicht in ihrem Gebrauchtwagencheck verschiedene Fahrzeugdaten und kann somit einen manipulierten Tachostand aufdecken – aber dazu später noch mehr.
Solltet ihr ernsthafte Sorgen bezüglich des Zustands eures Wunschautos haben, empfehlen wir auf jeden Fall einen Experten hinzuzuziehen oder in die Werkstatt zu fahren. Die Profis können euch klar weiterhelfen und jedes minimale Problem aufdecken. So spart ihr Geld und braucht wirklich keine Angst, um eure Sicherheit zu haben.
Die Carly Software
Die wohl bekannteste Codierungssoftware ist Carly, welche mit vielen Automarken und Systemen kompatibel ist und eine große Breite an Funktionen bietet. Neben dem reinen Codieren bietet Carly aber auch noch zahlreiche Funktionen, wie den Gebrauchtwagencheck oder die Auto-Diagnose.
Das Codieren mit Carly
Wie bereits zuvor erklärt, ist Carly die wohl einfachste Methode Veränderungen am Fahrzeug vorzunehmen und diverse Funktionen freizuschalten.
Um Carly bedienen zu können, wird lediglich der Carly Adapter und die Carly App am Smartphone benötigt. Der Carly Adapter ist ein OBD-Adapter und muss in den OBD-Port am Auto eingeführt werden. So einen Port besitzt jeder Neuwagen ab dem Baujahr 2004.
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Die App am Smartphone kann im nächsten Schritt über BLE (Bluetooth Low Energy) mit dem Adapter verbunden werden. BLE bedeutet, dass sich das Smartphone automatisch mit dem Adapter verbindet, sobald ihr Bluetooth aktiviert habt.
Das Codieren kann ganz einfach mit wenigen Klicks auf dem Handy durchgeführt werden. Abhängig von Automarke und Automodell kann auf zahlreiche Codiermöglichkeiten zugegriffen werden.
Da Carly ein komplett legales System ist und von den Händlern offiziell genehmigt wird, begebt ihr euch in keine Gefahr, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Jedoch empfehlen wir euch, nicht zu viel auf einmal zu codieren, da es sonst zu Komplikationen und Schäden kommen kann.
Weitere Carly Funktionen
Neben der Kernfunktion, dem Fehlerspeicher auslesen, bietet Carly noch zahlreiche weitere Funktionen, welche hilfreich sein können, um einen sicheren Zustand eures Autos gewährleisten zu können und zusätzlich dazu auch noch Geld zu sparen.
Der Gebrauchtwagencheck: Der Carly Gebrauchtwagencheck hilft euch Fehler bei eurem Traumauto aufzudecken und somit einen finanziellen Schaden zu vermeiden. Aufgrund des einfachen Carly Systems kann er überall durchgeführt werden. Mit dem Check können technische Probleme oder ein manipulierter Tachostand aufgedeckt werden. Außerdem kann in der Rolle des Verkäufers Transparenz geboten werden.
Die Auto Diagnose: Carly ist eigentlich eine Diagnosesoftware und kann somit einwandfrei Fehlercodes auslesen. So lassen sich verdeckte Fehlercodes aufdecken und es können Probleme aufgedeckt werden, bevor sie zu größeren und teureren Problemen werden. Die Carly Auto Diagnose hilft euch, Warnlampen besser zu verstehen und Fehler frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich dazu könnt ihr mit der Software Fehlercodes löschen.
Der Gesundheitszustand: Carly bietet ein Ampelsystem an, welches den Zustand eures Autos widerspiegelt. Grün bedeutet, dass euer Auto keine weiteren Fehler hat und ihr es einwandfrei verwenden könnt. Gelb heißt, dass kleinere Probleme vorliegen, die ihr überprüfen solltet. Jedoch gefährden diese nicht die Sicherheit oder beeinträchtigen das Fahrverhalten. Bei Rot solltet ihr so schnell wie möglich eine Werkstatt aufsuchen. Möglicherweise ist eure Sicherheit in Gefahr oder das Auto hat große Defekte, die schnellstmöglich behoben werden sollten.
Vorteile der Carly Software
Die Vorteile der Carly Software liegen ganz klar in der simplen Anwendung. Es wird lediglich der Carly Adapter und die App am Smartphone benötigt, um effiziente Analysen und Codierungen durchzuführen. Außerdem ist die App sehr übersichtlich und kinderleicht zu bedienen.
Des Weiteren werden für Carly, im Gegensatz zu anderen Softwares, keine Programmierkenntnisse benötigt. So könnt ihr einfach und schnell codieren und müsst euch keine Sorgen machen, Fehler zu begehen.
Außerdem führt Carly vor jedem Codiervorgang ein automatisches Backup durch, damit ihr bei Bedarf den vorherigen Zustand wiederherstellen könnt. Dadurch kann bei Unzufriedenheit die Veränderung einfach zurückgesetzt werden.