Autobatterie-Wegweiser: Starterbatterie laden, wechseln und die richtige Pflege

Du möchtest erfahren, wie du deine Autobatterie optimal pflegst und wechselst? In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du mit ein wenig die Lebensdauer deiner Autobatterie verlängerst und was du zur Wartung benötigst. Spare Zeit und Geld, während du dein Fahrzeug zuverlässig bleibt. Lies weiter und werde zum Batterie-Experten!

Was ist eine Autobatterie?

Umgangssprachlich wird in den meisten Fällen von einer Autobatterie oder auch Starterbatterie gesprochen. Technisch ist das nicht ganz richtig, denn im eigentlichen Sinne handelt es sich hier nicht um eine Batterie, sondern um einen Akku. Der grundlegende Unterschied hier ist, dass Batterien nicht aufladbar sind, wobei ein Akku aufgeladen werden kann.
Bei allen Fahrzeugen wird in der Regel eine 12V Starterbatterie verwendet. Eine Ausnahme bilden hier Elektrofahrzeuge.
Die 12V Batterie wird nicht nur zum Starten des Motors benötigt, sondern versorgt in Zusammenarbeit mit dem Generator auch alle Konsumenten im Fahrzeug, wie z.B. das Navigationssystem, die Zentralverriegelung und die Beleuchtung, mit der benötigten Spannung von ungefähr 12V.
Die Batterie ist eine wichtige Komponente des elektrischen Systems eines Autos und ermöglicht es, dass alle elektrischen Geräte und Systeme im Auto funktionieren, selbst wenn der Motor ausgeschaltet ist.

Blei-, Lithium- oder AGM-Batterie – Was ist der Unterschied?

Natürlich gibt es auch verschiedene Arten von Batterien. Denn wie jedes andere Bauteil an einem Fahrzeug wird auch in der Batteriebranche Entwicklungsarbeit geleistet, um die Batterien immer leistungsfähiger zu machen. Wichtig dabei ist es für den eigenen Anwendungsfall, die richtige Art von Batterien auszuwählen, da die Eigenschaften der Batterien zum Teil stark variieren.

Hier haben wir die gängigsten Batterie-Typen grob zusammengefasst:

• Blei-Säure-Batterie: Dies sind die am häufigsten verwendeten Autobatterien und verwenden eine Flüssigkeit aus Schwefelsäure und Wasser, um Strom zu erzeugen. Sie sind relativ preiswert und langlebig. Der Nachteil dieser Art ist, dass sie eine regelmäßige Wartung erfordert und Schwermetalle sowie Säure enthält, die schädlich sein können. Das kann problematisch werden, wenn diese Batterie bei Schäden oder mangelhafter Wartung ausläuft.
• AGM-Batterie: AGM steht für Absorbent Glass Mat. Dieser Batterietyp verwenden eine spezielle Technologie, bei der der Elektrolyt in einem Glasfaservlies absorbiert wird. Sie sind im Vergleich zu Blei-Säure-Batterien langlebiger und widerstandsfähiger gegenüber Vibrationen und Erschütterungen. Sie sind versiegelt und damit auslaufsicher, was sie ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen macht. Aufgrund der Robustheit und Langlebigkeit wird die AGM-Batterie in der Regel bei Fahrzeugen verwendet, die über eine Start-Stop-Funktion besitzen.
• Gel-Batterien: Diese Batterien verwenden ein Gel-Elektrolyt, das zwischen den Platten der Batterie eingebettet ist. Sie sind langlebig, aber nicht so widerstandsfähig gegenüber Tiefentladungen. Außerdem ist dieser Typ in der Regel teurer als Blei-Säure-Batterien und erfordern eine spezielle Ladetechnologie.
• Lithium-Ionen-Batterien: Diese Batterien verwenden eine Lithium-Ionen-Chemie, ähnlich wie die Batterien, die in Handys und Laptops verwendet werden. Sie sind leicht und langlebig, haben eine höhere Energiedichte und können schnell geladen werden. Sie sind jedoch teurer als Blei-Säure-Batterien und erfordern eine spezielle Elektronik, um sicher aufgeladen und entladen zu werden.

Wie wird die Autobatterie aufgeladen?

Die Batterie wird im Auto durch den Generator (umgangssprachlich auch „Lichtmaschine“ genannt) aufgeladen.
Der Generator wird über den Motor des Fahrzeugs angetrieben, genauer gesagt über den Riementrieb. Im Detail bedeutet das, dass der Generator über einen Riemen von der Kurbelwelle des Motors angetrieben wird. Wenn der Motor läuft, erzeugt der Generator elektrische Energie und lädt damit die Autobatterie auf.

Das Auto erkennt automatisch, wenn die Batterie ausreichend geladen ist. Das erfolgt, indem die Laderegelung die Spannung der Batterie überwacht. Wenn die Batterie vollständig aufgeladen ist, steigt die Spannung auf ein bestimmtes Niveau an. Das Auto erkennt diesen Spannungsanstieg und stoppt den Ladevorgang automatisch. Wird die Batterie dann wieder entladen, so wird die Spannung wieder sinken und der Generator schaltet sich automatisch ein, um die Batterie aufzuladen.

Moderne Autos besitzen in der Regel ein Bordcomputer-System, das die Batteriespannung und den Ladezustand überwacht. Bei Bedarf werden dem Fahrer Warnmeldungen auf dem Armaturenbrett anzeigt. Wenn die Batterie schwach oder leer ist, kann es passieren, dass das Auto nicht mehr starten kann oder andere elektrische Probleme auftreten. In diesem Fall kann es notwendig sein, die Batterie extern aufzuladen oder durch eine neue Batterie zu ersetzen.

Aufgabe des Batteriesensors:

Ein Batteriesensor ist ein Sensor, der in modernen Autos eingebaut wird, um den Zustand der Autobatterie zu überwachen. Er misst die Spannung, den Strom und die Temperatur der Batterie und überwacht anhand dieser Daten deren Zustand in Echtzeit. Der Batteriesensor kann dem Fahrer Warnungen geben, wenn die Batterie schwach oder beschädigt ist oder wenn ein Ersetzen der Batterie erforderlich ist. Durch die Überwachung kann der Batteriesensor dazu beitragen, die Lebensdauer der Batterie zu verlängern und Ausfälle vermeiden. Er trägt außerdem dazu bei, den Energieverbrauch des Fahrzeugs zu optimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren, indem unnötige Entladungen und Ladungen vermieden werden. Damit kann gesagt werden, dass der Batteriesensor eine wichtige Komponente der Elektronik eines Fahrzeugs ist. Diese trägt dazu bei, den reibungslosen Betrieb des Fahrzeugs sicherzustellen, während dessen gleichzeitig die Lebensdauer der Autobatterie verlängert wird.

Aufladen der Autobatterie mit einem externen Ladegerät

Normalerweise wird die Batterie bei laufendem Motor mithilfe des Generators geladen. Natürlich kann die Batterie aber auch über ein externes Ladegerät wieder aufgeladen werden. Denn insbesondere, wenn die Batterie so weit entladen ist, dass das Fahrzeug nicht mehr startet, muss entweder die Batterie geladen werden oder das Fahrzeug mithilfe eines anderen Fahrzeuges überbrückt werden.

Heutzutage gibt es in der Regel nur noch Ladegeräte, die über einen automatischen Lade- oder auch Erhaltungsmodus verfügen. Dies bedeutet, dass das Ladegerät nur richtig angeschlossen und der Ladevorgang manuell gestartet werden muss. Sobald die Batterie vollständig geladen ist, schaltet das Ladegerät ab oder reduziert die Ladespannung. Erreicht die Batterie eine Spannung von ungefähr 13-14 V ist diese ausreichend geladen.

Wann und warum muss ich eine Autobatterie wechseln?

Starterbatterien sind im herkömmlichen Sinne Verschleißteile. Genau wie alle anderen Verschleißteile im Fahrzeug, wie z.B. die Bremse oder das Motoröl, muss auch die Batterie nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Grund dafür ist, dass mit zunehmendem Batteriealter die Fähigkeit Ladung zu speichern abnimmt.
Wann die Starterbatterie ausgetauscht werden muss, kommt stark auf das Fahrprofil des Fahrzeuges an. Wird das Fahrzeug nur in der Stadt bewegt, ist es bei meistens der Fall, dass die Batterie wesentlich früher ersetzt werden muss als bei einem Fahrzeug, welches für die Langstrecke verwendet wird. Der Grund dafür ist, dass die Batterie auf kurzen Strecken nicht komplett voll geladen werden kann. Dieses Ladeverhalten führt im Laufe der Zeit zu einem erhöhten Verschleiß der Batterie.

Außerdem ist der Standplatz des Fahrzeuges ein wesentlicher Faktor dafür, wie lange die Batterie hält. Wenn das Fahrzeug im Winter immer in einer trockenen und warmen Garage steht, ist das grundsätzlich wesentlich besser für die Batterielebenszeit. Einer der größten Feinde der Autobatterie ist die Kälte. Aus diesem Grund empfiehlt es sich vor dem Winter eine Prüfung des Batteriezustands durchzuführen.

Wie kann mir Carly mit meiner Batterie helfen?

Eine gut funktionierende Autobatterie ist entscheidend für die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit deines Autos. Die Carly App ist eine komfortable Lösung zur OBD2 Diagnose deines Fahrzeuges. Damit erkennst du rechtzeitig, wenn ein Fehler auftritt. Außerdem gibt es zwei Funktionen, die dir über die gesamte Lebensdauer deiner Batterie behilflich sein können.

Maximiere die Lebensdauer

Mit Carly kennst du immer den Zustand deiner Batterie. Mit der optimalen Pflege und regelmäßigen Überprüfungen kannst du deine Batterielebensdauer maximieren und unangenehme Pannen vermeiden. Wir helfen dir dabei, die wichtigsten Informationen über den Ladezustand (SOC) und den Batteriezustand (SOH) zu ermitteln.

Behalte den Zustand deiner Autobatterie im Blick, wechsle sie rechtzeitig und spare dir mit unseren Empfehlungen viel Zeit, Geld und Ärger.

Registriere eine neue Batterie im Batteriesensor

Im Laufe der Batterielebensdauer passt der Batteriesensor das Laden der Batterie an den Batteriezustand an. Nutze die Carly App, um eine neue Batterie an deinen Batteriesensor anzulernen oder eine andere Größe (Ah) zu registrieren. So holst du das Maximum aus deiner Batterie heraus.

Prüfe vorher, ob diese Funktion auch wirklich für deine Marke verfügbar ist.

Wie kann ich eine Autobatterie wechseln?

Der Wechsel einer Autobatterie ist relativ einfach. Mit dem richtigen Werkzeug und mit dieser Anleitung ist der Tausch schnell erledigt. Hier sind die Schritte, die zum Austausch der Autobatterie erforderlich sind:

1. Zündung des Fahrzeuges ausschalten und den Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.
2. Batterie lokalisieren. In der Regel sitzt die Batterie im Motorraum des Fahrzeuges. Allerding gibt es auch viele Fahrzeuge bei denen sich die Batterie im Kofferraum befindet oder unter einem der Sitze.
3. Abschrauben der Kabel von den Batteriepolen. Hier ist zu beachten, dass zuerst das schwarze (Masse) Kabel abgenommen werden sollte und danach das rote (Plus) Kabel.
4. Entfernen der Batteriehalterung und die alte Batterie aus dem Batteriefach.
5. Einsetzten der neuen Batterie in das Batteriefach.
6. Nun die Kabel wieder an die Batteriepole anschließen. Zuerst das rote (Plus) Kabel anschließen und im Anschluss das schwarze (Masse) Kabel.
7. Überprüfen der Anschlüsse und stelle sicher, dass die Kabel fest verschraubt sind und die Batterie fest in der Halterung sitzt.
8. Bei Fahrzeugen, die einen Batteriesensor besitzen, muss nun die Batterie an die Bordelektrik angelernt werden. Für die Marke BMW kannst du das komfortabel direkt mit der Carly-App erledigen.