Was du über die Bremse in deinem Auto wissen solltest
Die meisten Autofahrer werden sich erst mit der Bremsanlage in ihrem Fahrzeug beschäftigen, wenn die ersten Probleme auftreten. Sie gehört zu den Fahrzeugkomponenten, die äußerlich nur sehr schwer kontrolliert werden können und der erst dann Aufmerksamkeit geschenkt wird, wenn die Warnleuchte im Armaturenbrett aufleuchtet oder die Bremskraft des Fahrzeugs nachlässt.
Dabei ist die Bremsanlage eine der wichtigsten Komponenten eines Fahrzeugs und sollte auch bei jeder Inspektion und Wartung in Fachbetrieben besonders aufmerksam kontrolliert werden. Ein Fehler in der Bremsanlage kann katastrophale Folgen haben. Aus diesem Grund solltest du auch über die nötigen Grundkenntnisse verfügen, um den Zustand der Anlage kontrollieren zu können und die Funktionen der einzelnen Komponenten zu kennen.
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Wir möchten auch darauf hinweisen, dass Arbeiten an der Bremsanlage nur von Fachwerkstätten und KFZ Profis durchgeführt werden sollten. Die Bremsanlage ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitseinrichtungen deines Autos und entscheidet im Zweifel über dein Leben und das deiner Mitfahrenden. Wir empfehlen daher ausdrücklich Arbeiten an der Bremsanlage immer von einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.
Trotzdem ist es sehr wichtig, dass du dich mit den wichtigsten Komponenten der Bremsanlage auskennst und gängige Fehlerbilder kennenlernst, um grundsätzliche Fehlfunktionen vorzubeugen.
Die 3 wichtigsten Komponenten der Bremsanlage
Die Aufgabe der Bremsanlage ist es, die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs in möglichst kurzer Zeit zu verzögern. Durch die Reibung der Bremsbeläge auf der Bremsscheibe wird die Bremsenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Dabei entstehen hohe Kräfte und hohe Temperaturen, auch die einzelnen Komponenten der Bremsanlage werden dadurch stark belastet. Der gute Zustand aller Teile der Bremsanlage ist daher sehr wichtig, um eine gute und sicher Wirkung zu gewährleisten. Wir möchten uns mit den einzelnen Komponenten der Bremsanlage näher beschäftigen, die alle für eine einwandfreie Funktion ausschlaggebend sind.
Die Bremsflüssigkeit
Die Bremsflüssigkeit übernimmt eine wichtige Aufgabe in modernen Bremsanlagen. Die hydraulische Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Kraft vom Bremspedal auf den Bremssattel und dadurch auf die Bremsbeläge übertragen wird. Beim Bremsvorgang baut die Bremsflüssigkeit die Kraft durch das Bremspedal über den Bremskraftverstärker, die Bremsleitungen und Schläuche auf die Bremsbeläge im Bremssattel auf. Dadurch kann ein Druck von bis zu 150 bar entstehen und die Bremsflüssigkeit kann sich dadurch stark erhitzen.
Das ist aber nicht nur die einzige Aufgabe der Bremsflüssigkeit. Sie muss auch vor Korrosion der metallischen Komponenten schützen und darf die Dichtungen nicht angreifen. Aus diesem Grund kann nur eine leistungsstarke Bremsflüssigkeit dafür sorgen, dass der Fahrer sein Auto optimal kontrollieren kann und sich sicher im Straßenverkehr bewegen kann.
Worauf solltest du bei der Bremsflüssigkeit achten:
1.1 Stand der Bremsflüssigkeit
Der Vorratsbehälter sorgt dafür, dass jederzeit genügend Bremsflüssigkeit vorhanden ist. Durch eine Abnutzung der Bremsbeläge müssen die Kolben im Bremssattel weiter herausfahren und es wird mehr Bremsflüssigkeit im System benötigt. Dadurch kann der Stand im Ausgleichsbehälter niedriger werden, sollte aber niemals unter den minimalen Stand fallen.
Wenn die Bremsbeläge durch neue ersetzt wurden, kann der Stand im Ausgleichsbehälter wieder ansteigen, sollte aber niemals über die Max-Markierung ansteigen.
Normalerweise ist es nicht notwendig, Bremsflüssigkeit nachzufüllen. Wenn der Stand aber trotzdem unter die MIN-Marke gefallen ist, solltest du die komplette Anlage in der Fachwerkstatt überprüfen lassen. Undichte Bremsleitungen oder defekte Dichtungen können zu einem Verlust der Bremsflüssigkeit führen.
1.2 Bremsflüssigkeit nachfüllen
Sollte keine Fehler vorliegen bzw. im Notfall, kannst du Bremsflüssigkeit nachfüllen. Du solltest dabei generell den Typ der Bremsflüssigkeit benutzten, der vom Hersteller freigegeben wurde. Dieser wird als DOT Nummer meistens auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters angegeben und auch im Handbuch genannt.
DOT ist die Abkürzung für das United States Department of Transportation, die mit der FMVSS Norm 116 Minimalanforderungen für Bremsflüssigkeiten festgelegt hat. Je höher die DOT Nummer ist, desto höhere Anforderungen muss die Bremsflüssigkeit erfüllen. Auch wenn es generell möglich ist, die Bremsflüssigkeiten DOT-3, DOT-4 und DOT-5.1 zu mischen, sollte immer die Sorte gewählt werden, die auch vom Hersteller empfohlen wurde. Eine Ausnahme stellt die Bremsflüssigkeit DOT-5 dar. Sie wird auf einer Silikonbasis hergestellt und darf mit keiner anderen Bremsflüssigkeit gemischt werden.
1.3 Alter der Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeit ist in einem PKW extremen Druck- und Temperaturunterschieden ausgesetzt. Über einen längeren Zeitraum hinaus kann dies dazu führen, dass sie ihre wichtigen Eigenschaften verliert. Ein Grund dafür ist auch die hygroskopische Eigenschaft von Bremsflüssigkeit, das heißt, sie nimmt Wasser auf. Dies kann durch die Luftfeuchtigkeit ausgelöst werden und zur Korrosion in der Bremsanlage führen.
Wasser in der Bremsflüssigkeit führt aber noch zu mehr Problemen als nur Korrosion. Wasser führt zu einer verminderten Bremsleistung. Denn Wasser hat einen geringeren Siedepunkt, was bei den hohen Temperaturen in der Bremsanlage zur Bläschenbildung führen kann. Diese werden unter normalen Umständen durch den Ausgleichsbehälter nach außen geleitet, können aber auch dazu führen, dass der Bremsdruck nachlässt und sogar zu einem „Durchfallen“ des Bremspedals führen. Der Fahrer kann dann in Extremfällen das Bremspedal bis zum Boden durchdrücken, ohne eine notwendige Bremsleistung zu erreichen
Sammelt sich zu viel Wasser in einer Bremsanlage besteht auch die Gefahr, dass das Wasser im Winter gefriert und die gesamte Bremsanlage außer Kraft setzt.
Je älter die Bremsflüssigkeit ist, desto mehr Wasser nimmt sie auf. Ab 3 % Wassergehalt kann die Bremsflüssigkeit nicht mehr ihre Funktion gewährleisten und zu einem Totalausfall der Bremsanlage führen.
1.4 Viskosität und Siedepunkt
Die Viskosität und der Siedepunkt sind bei Bremsflüssigkeit entscheidende Faktoren, um eine korrekte Funktion der Bremsanlage zu gewährleisten. Beide können mit dem Alter nachlassen.
Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines flüssigen Stoffes. Je höher die Viskosität, desto dickflüssiger oder weniger fließfähig ist ein Stoff. Für die Bremsanlage ist die Viskosität der Bremsanlage sehr wichtig. Sie muss durch viele kleine Bohrungen und Leitungen gepresst werden. Dieses wird schwieriger, desto dickflüssiger sie ist.
Auch der Siedepunkt ist wichtig. Durch den hohen Druck in der Bremsanlage entstehen hohe Temperaturen. Dadurch kann die Bremsflüssigkeiten zum Sieden kommen und kein Bremsdruck aufgebaut werden.
Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit wird auf zwei verschiedenen Arten gemessen. Den Trockensiedepunkt und den Nass-Siedepunkt.
Typ | Trockensiedepunkt in °C | Nasssiedepunkt in °C | Viskosität in mm2/sec |
DOT 3 | 205 | 140 | 1.5 |
DOT 4 | 230 | 155 | 1.8 |
DOT 5.1 | 260 | 180 | 900 |
Eine Bremsflüssigkeit erreicht den Trockensiedepunkt nur im neuen Zustand, wenn sie sich noch versiegelt im Originalbehälter befindet. Der Nass-Siedepunkt kann dann bei gebrauchter Bremsflüssigkeit in der Fachwerkstatt geprüft werden.
1.5 Wartung und Kontrolle der Bremsflüssigkeit
Die Bremsflüssigkeit ist im Betrieb extremen Temperaturschwankungen und Drücken ausgesetzt. Da es für die Bremsanlage ausschlaggebend ist, dass sich die Bremsflüssigkeit in einem guten Zustand befindet, sollte sie regelmäßig gewartet und gewechselt werden.
In Fachwerkstätten kann der Wasseranteil und der Siedepunkt getestet werden, um den aktuellen Zustand der Bremsflüssigkeit zu testen.
Die Bremsscheiben
Die Bremsscheiben gehören zu den wichtigsten Komponenten der Bremsanlage. Sie sind dafür zuständig, genügend Reibungskraft zu erzeugen, damit das Fahrzeug abbremst. Dafür wird der hydraulische Druck von dem Bremspedal durch die Bremsleitungen in die Bremszylinder in den Bremsbacken geleitet. Dort pressen dann die Bremsbeläge auf die Bremsscheibe und erzeugen einen mechanischen Anpressdruck.
Die Bremsscheiben gelten als Verschleißteile, auch wenn sie nicht so oft ausgetauscht werden müssen, wie die Bremsbeläge. Die Bremsscheiben bestehen aus Stahllegierungen, weil sie hohen Belastungen und Temperaturen ausgesetzt sind. Da ein guter Zustand der Bremsscheiben für eine ausreichende Bremskraft ausschlaggebend ist, müssen sie in angemessenen Intervallen überprüft werden.
2.1 Verschleiß und Abnutzung der Bremsscheiben
Die mechanische Beanspruchung der Bremsscheiben führt zu einem Verschließ, durch den die Bremsscheibe dünner wird. Die Fahrzeughersteller geben eine Mindestdicke an, die unter keinen Fällen unterschritten werden sollte. Um den Verschleiß Grad messen zu können, müssen die Räder und meistens auch einige Bremsteile abgebaut werden. Aus diesem Grunde sollte die Messung der Dicke der Bremsscheibe ausschließlich in Fachwerkstätten gemacht werden.
Es bietet sich an, die Dicke der Bremsscheibe bei jedem Wechsel der Bremsbeläge durchzuführen. Sollen die Bremsscheiben bei einem Gebrauchtwagen geprüft werden, kann aber auch eine visuelle Prüfung Auskunft über den ungefähren Verschleiß geben. Durch den Abrieb der Bremsbeläge entsteht ein Grad an den Rändern der Bremsscheibe.
Je höher und ausgeprägter der Grad ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Bremsscheibe ausgewechselt werden muss. Die visuelle Prüfung kann auch mit montierten Rädern durchgeführt werden, sollte aber immer nur als Anhaltspunkt genutzt werden, da der aktuelle Verschleiß Grad nur durch eine Messung genau festgestellt werden kann. Die Bremsscheibe in dem oben angezeigten Bild zeigt einen hohen Verschleiß Grad und sollte schnell ausgewechselt werden.
2.2 Anzeichen von Überhitzung und Überbeanspruchung
Bei jedem Bremsvorgang wird die Bremsscheibe durch die Reibung der Bremsbeläge erhitzt. Unter normalen Bedingungen sollte die Erwärmung der Bremsscheibe kein Problem darstellen, weil sie vom Fahrtwind wieder gekühlt wird. Unter extremen Bedingungen, zum Beispiel durch starkes Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten oder langen Talfahrten, kann aber eine starke Erhitzung entstehen. Da die Bremsscheibe aus hitzebehandeltem Stahl hergestellt wird, kann eine extreme Überhitzung die Eigenschaften des Materials verändern. Außerdem kann durch eine extreme Überhitzung und eine darauffolgende schnelle Abkühlung eine Formveränderung der Bremsscheibe verursacht werden. Konsequenzen können dann klemmende oder festsitzende Bremsbeläge, Defekte an den Bremskolben der Bremssättel sowie auch nur eine schnelle Abnutzung der Bremsscheiben sein.
Auch eine extreme Überhitzung der Bremsscheiben kann bei einer visuellen Prüfung erkannt werden.
Durch die extreme Temperaturveränderung verfärbt sich die Oberfläche der Bremsscheibe in eine bläulich bis zu einer rötlichen Farbgebung. Wie das nächste Bild zeigt, muss eine Farbveränderung nicht über die komplette Bremsscheibe hinausgehen.
Überhitzte Bremsscheiben müssen auf jede Fälle ausgetauscht werden, da sie ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Da das Material der Bremsscheibe durch die hohe Überhitzung seine Eigenschaften verlieren und sich verziehen kann, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein normaler Brems- und Lenkvorgang nicht mehr gewährleistet werden kann.
2.3 Visuelle Prüfung der Bremsscheibe – Riefen und Rillen
Ein weiteres negatives Fehlerbild, dass bei der visuellen Prüfung der Bremsscheiben festgestellt werden kann, können Rillen und Riefen auf der Tragfläche sein. Sie werden durch eine ungleiche Abnutzung der Bremsscheibe hervorgerufen, die meistens auch Probleme mit den Bremsbelägen hinweist. Auch diese können überhitzt werden und „verglasen“. Dabei entsteht eine harte Oberfläche auf den Bremsbelägen, die zu einer Verminderung der Bremsleistung führt.
Sollten Rillen oder Riefen auf den Bremsscheiben festgestellt werden, sollte das Fahrzeug auf jede Fälle in einer Fachwerkstatt überprüft werden.
2.4 Visuelle Prüfung der Bremsscheibe – Risse
Risse in der Scheibenbremse können verschiedene Gründe haben. Normalerweise deuten sie auf eine mechanische Überbeanspruchung oder Qualitätsprobleme hin. Risse in der Bremsscheibe stellen ein gravierendes Sicherheitsrisiko dar und das Fahrzeug sollte auf keine Fälle mehr im Straßenverkehr genutzt werden. Um das Problem zu beheben, müssen die Bremsscheiben und die Bremsbeläge gewechselt werden.
2.5 Visuelle Prüfung der Bremsscheibe – Korrosion
Korrosion ist ein allgemeines Problem bei Bremsscheiben. Da sie durch die benötigte Kühlung auch Regen und anderen äußerlichen Einflüssen ausgesetzt sind, kann leicht Rost entstehen. Wird das Fahrzeug genug bewegt, sorgen die Bremsbeläge bei jedem Bremsvorgang dafür, dass keine Korrosion auf den Flächen der Bremsscheibe entstehen kann. Bleibt das Fahrzeug aber längere Zeit ungenutzt oder wird nur auf sehr kurzen Strecken genutzt, bei denen die Bremse nur sehr wenig benötigt wird, kann sich der Rost auf der Bremsscheibe festsetzen.
Sollten Sie bei der visuellen Prüfung einer Bremsscheibe feststellen, dass die komplette Bremsscheibe verrostet ist, sollte die Bremsleistung von einer Fachwerkstatt überprüft werden. Meistens wird dann zu mindestens eine gründliche Reinigung benötigt und unter Umständen auch ein Wechsel der Bremsscheibe und der Bremsbeläge. Fahrzeuge mit korrigierten Bremsscheiben sollten nur sehr vorsichtig bewegt werden, da die Korrosion eine verminderte Bremsleistung zur Folge hat.
Die Bremsbeläge
Bremsbeläge haben unter Mitwirkung der Bremsscheibe die Aufgabe, die Bewegungsenergie in Wärme und Reibung umzuwandeln und damit eine Reduktion der Geschwindigkeit auszulösen. Sie unterliegen oftmals extremen Belastungen und benötigen deswegen besonders viel Aufmerksamkeit.
Bremsbeläge bestehen aus verschiedenen abrasiven Metallen, Harzen und anderen Bindemitteln. In einigen leistungsstarken Sportwagen werden auch Kohlenfaserstoffe eingesetzt. Sie werden auf eine Trägerplatte geklebt, damit sie in den Bremsbacken in Position gehalten werden können.
Bremsbeläge werden als Verschleißteile konzipiert, damit sie eine möglichst hohe Bremsleistung erzielen, aber einen möglichst geringen Verschleiß an den Bremsscheiben verursachen. Sie nutzen sich mit der Zeit ab und müssen ausgetauscht werden, wenn sie ihre minimale Belags-Stärke erreicht haben.
Bei einer visuellen Überprüfung kann erkannt werden, wie viel Bremsbelag noch vorhanden ist. Die meisten Automobilhersteller schreiben einen Wechsel der Bremsbeläge vor, bevor eine Belags-Stärke von 4 mm erreicht wurde. Es sollte aber auf jede Fälle vermieden werden, dass die Trägerplatte in Kontakt mit der Bremsscheibe gerät. Außer einer sehr verminderten Bremsleistung, kann dies auch zu gravierenden Schäden an der Bremsscheibe führen. Ein früher Austausch der Bremsbeläge ist daher auf jede Fälle ratsam.
3.1 Überhitzung und Überbeanspruchung der Bremsbeläge
Genau wie die Bremsscheibe, sind Bremsbeläge zum Teil hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Da in dem eingebauten Zustand die tatsächliche Oberfläche der Bremsbeläge nicht überprüft werden kann, können andere Faktoren auf eine Überhitzung oder Beanspruchung hinweisen. Wenn zum Beispiel die Bremsscheibe Hinweise auf eine Übersetzung zeigt, sollten auf jede Fälle auch die Bremsbeläge ausgewechselt werden.
Ein anderer wichtiger Hinweis auf eine Überbeanspruchung der Bremsbeläge ist eine verminderte Bremskraft. Dies wird meistens durch eine „verglaste“ Oberfläche der Bremsbeläge ausgelöst. Sie entsteht, wenn die Bremsbeläge extremen Temperaturen ausgesetzt werden. Genauso wie bei der Überhitzung der Bremsscheiben kann dies durch oftmaliges Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten oder lange Bergabfahrten ausgelöst werden. Auch mechanische Probleme in den Bremsbacken können zu einer Überhitzung der Bremsbeläge führen. In diesem Fall können die Zylinder in den Bremsbacken, die für den Anpressdruck zuständig sind, nicht mehr komplett zurückfahren. Es entsteht ein konstanter Anpressdruck, durch den die Bremsbeläge überhitzt werden. Sollte beim Austausch der Bremsbeläge festgestellt werden, dass eine Überhitzung vorliegt, empfiehlt sich eine Überprüfung des gesamten Bremssystems.
Da der Austausch von Bremsbelägen einer der am häufigsten vorkommenden Arbeiten in Werkstätten ist, entstehen meistens nur geringe Kosten.
Wie wechsel ich die Bremsen?
Die Bremsen gehören zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen deines Autos, deshalb ist es wichtig, sie in einem guten Zustand zu halten. Je nach Fahrzeugtyp müssen die Bremsen alle 20.000 bis 50.000 Kilometer ausgetauscht werden. Es ist jedoch immer eine gute Idee, die Bremsen regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie in einem guten Zustand sind. Um die Bremsen zu wechseln, öffne zuerst die Motorhaube und suche den Bremsflüssigkeitsbehälter. Benutze dann einen Schraubenschlüssel, um die Entlüftungsschrauben an den Bremssätteln zu lösen. Stecke dann ein Stück Schlauch über jede Entlüftungsschraube und pumpe die Bremsen, bis frische Flüssigkeit austritt. Zum Schluss reinigst du den Bremssattel mit Bremsenreiniger und bringst die Entlüftungsschrauben wieder an. Wenn du alle vier Bremsen gewechselt hast, füllst du den Behälter mit frischer Bremsflüssigkeit auf und schließt die Motorhaube. Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du sicherstellen, dass deine Bremsen immer in gutem Zustand sind.
Dabei sind die OBD-Scanner seines der wichtigsten Werkzeuge für moderne Autofahrer. Sie ermöglichen es uns, direkt mit dem Computer unseres Autos zu kommunizieren und so Probleme zu diagnostizieren und zu beheben, die sonst unmöglich zu erkennen wären. Eine der häufigsten Anwendungen für einen OBD-Scanner ist der Austausch der Bremsen deines Autos. Viele neuere Autos haben eine Bremsenwechsel-Benachrichtigung, die auf dem Armaturenbrett aufleuchtet, wenn es Zeit ist, die Bremsen zu wechseln. Wenn dein Auto diese Funktion nicht hat, kannst du mit einem OBD-Scanner trotzdem den Verschleiß deiner Bremsbeläge überprüfen. Wenn du den Scanner an den OBD-Anschluss deines Autos anschließt und die Option „Bremsbeläge“ auswählst, kannst du die Dicke deiner Bremsbeläge ablesen. Wenn sie sich der Mindeststärke nähern, ist es an der Zeit, sie zu wechseln. Wenn du also das nächste Mal die Bremsen wechseln musst, solltest du zu deinem OBD-Scanner greifen. Mit Carly kannst du einfach zwischen Service-Modus und Betriebsmodus wechseln. Führe Reparaturarbeiten an deiner Bremsanlage selbst durch.
Bremsen können mit der Zeit verschleißen, deshalb ist es wichtig, sie regelmäßig überprüfen zu lassen. Wenn du merkst, dass deine Bremsen nicht mehr so gut funktionieren wie früher, oder wenn du Probleme hast, dein Auto zu stoppen, solltest du es zur Inspektion in eine Werkstatt bringen. Carly kann helfen, vorab den Zustand deiner Bremsen zu analysieren. Es ist ein Autoadapter, mit dem du u.a. dein Auto und deine Bremsen diagnostizieren kannst. Er ist mit allen Autos mit einem OBD2-Anschluss kompatibel, also mit fast allen Autos, die nach 1996 hergestellt wurden. Carly bietet daneben eine breite Palette von Dienstleistungen rund ums Auto, von der Diagnose über die Codierung bis hin zur Reparatur. Carly ist einfach zu bedienen und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die es zu einem wertvollen Werkzeug für jeden Autobesitzer machen.