Ein voll funktionstüchtiges Auto vermittelt Sicherheit. Damit dies aber auch so bleibt, sollte das Auto regelmäßig überprüft werden. Nicht immer ist dafür ein Werkstattbesuch notwendig. Viele Kleinigkeiten können in der eigenen Garage selbst getestet und überprüft werden. Erleichtert wird das ganze heutzutage durch immer mehr hilfreiche Apps, wie die Carly App, die Fehler anzeigen oder auf Probleme hinweisen. Alles, damit auch die nächste Reise ein sicherer Erfolg wird.
Kfz überprüfen mit App – Wie geht das? Zuerst benötigt ihr eine spezielle App, wie z.B. die Carly App, um auf euer zuzugreifen. Die App verbindet das Mobiltelefon mit dem Bordcomputer des Autos und wirft einen tiefen Blick in das Herz des Fahrzeuges. Sie liest den Fehlerspeicher der Steuergeräte aus und zeigt, soweit vorhanden, die unterschiedlichen Fehler auf. Fehler, die sonst nur in der Werkstatt ein Mechaniker findet. Wer Apps wie Carly auf dem Smartphone verwendet, spart sich oft teure Werkstattbesuche und kann kleinere Unstimmigkeiten selbst beheben.
In den kommenden Absätzen gehen wir noch genauer auf die einzelnen Funktionen ein, die eine App zum Kfz überprüfen mit sich bringt. Viel Spaß!
Was bedeutet Verkehrssicherheit?
Zahlreiche Sensoren, Schrauben, Verbindungen, Kabel, Elektronik und vieles mehr machen ein Auto aus. Dabei kann es immer wieder einmal passieren, dass eine der Komponenten kaputt geht. Vor allem bei einer hohen Laufleistung. Aber auch nach einer längeren Standzeit kann so manches im Argen liegen. Deswegen ist es wichtig, dass ihr regelmäßig euer Kfz überprüft, um die Fahrsicherheit zu gewährleisten. Zudem dürfen im Straßenverkehr ohnehin nur Fahrzeuge fahren, die als verkehrssicher eingestuft sind. Für die Überprüfung und Einhaltung der Verkehrssicherheit ist nicht nur der Fahrzeughalter verantwortlich, auch der Fahrzeuglenker muss dafür Sorge tragen. Nur wenn folgende Punkte voll funktionstüchtig sind, gilt ein Fahrzeug im Straßenverkehr als verkehrssicher:
- Bremsen
- Reifen
- Beleuchtung
- Lenkung
- Spiegel
- Signaleinrichtungen
Das solltest du bei deinem Auto regelmäßig überprüfen
Aus diesem Grund sollte jeder, ob Halter oder Fahrer, in regelmäßigen Abständen das Kfz auf Fehler oder Probleme hin überprüfen. Am besten eignet sich dafür das WOLKEN-Schema:
- Wasserstand
- Ölstand
- Luftdruck der Reifen
- Kraftstoff
- Elektrik (Abblendlicht, Fernlicht, Warnlicht, Rücklicht, Bremslichter und Blinker)
- Notfallausrüstung wie Warndreieck, Reifen-Kit oder Ersatzreifen, Verbandskasten und Warnweste
Zusätzlich sollten auch die Bremsen und das Lenkspiel beim Kfz kontrolliert werden – oder mit anderen Worten: Die Verschleißteile des Kfz sind zu überprüfen.
Was sind Verschleißteile?
Verschleißteile sind alle Bauteile eines Fahrzeuges, die sich aufgrund der häufigen Betätigung oder der Materialzusammensetzung schneller abnutzen. Nur wenn diese Bauteile regelmäßig überprüft werden, ist die Fahrsicherheit und Verkehrssicherheit eines Fahrzeuges gewährleistet. Aus diesem Grund geben die Hersteller auch immer an, ab welchem Zeitraum oder bei welchem Kilometerstand einige der Verschleißteile erneuert werden sollten. Damit verbunden sind auch oft die Garantie- und Gewährleistungsansprüche für ein Auto. Grundsätzlich gibt es aber auf Verschleißteile keine Garantieansprüche. Lediglich, wenn ein offensichtlicher Produktionsfehler vorliegt, greift die Garantie.
Welche Verschleißteile sollten regelmäßig bei einem Kfz überprüft werden?
Die Liste ist lang. Viele der Bauteile sollten bereits ab einem Kilometerstand von 15.000 bis 50.000 Kilometer das erste Mal kontrolliert werden. Dazu gehören die Innenraumfilter. Doch wozu?
Der Innenraumfilter entfernt kleine Partikel wie Ruß und Staub aus der Umgebungsluft und sorgt dafür, dass nur gereinigte Luft ins Wageninnere gelangt. Doch im Laufe der Zeit setzen sich die Filter zu, die Luft kann nicht mehr richtig zirkulieren, die Lüftung arbeitet nur noch auf halber Last. Die Folgen sind oftmals beschlagene Scheiben im Winter. Für nur wenig Geld sind diese im Handel erhältlich. Mit etwas Geschick lassen sie sich sogar selbst wechseln.
Weitere Verschleißteile, die regelmäßig bei einem Kfz überprüft werden sollten, sind:
- Stoßdämpfer
- Bremsbeläge
- Bremsscheiben
- Kupplung
- Auspuff
- Zahnriemen
- Batterie
- Luftfilter
Die Rolle der Bremsen für die Verkehrssicherheit
Zuverlässige Bremsen sind für die Verkehrssicherheit unabdinglich. Daher gilt: Die Bremsbeläge sind regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu wechseln. Mit handwerklichem Geschick ist das auch in der eigenen Garage möglich. Auch hier kann eine App helfen, dazu aber später mehr.
Nun erst einmal zu der Frage, was die Wirkung der Bremse eigentlich beeinträchtigen kann?
- Undichte Radbremszylinder können dazu führen, dass die Bremsbeläge verölen. Die Bremswirkung lässt deutlich nach.
- Ständiges Bremsen sorgt für einen Abrieb der Bremsbeläge. Auch hier lässt die Bremskraft nach.
Generell muss die Bremskraft bei einem Fahrzeug bei allen Reifen gleich stark sein. Sonst besteht die Gefahr, dass das Auto ausbrechen kann. Dadurch droht nicht nur die Gefahr ins Schleudern zu geraten und andere Verkehrsteilnehmer unnötig zu gefährden, auch erhöht sich der Bremsweg.
Aus diesem Grund sollten die Fußbremse (Betriebsbremse) und Parkbremse bei einem Kfz regelmäßig überprüft werden. Besonders nach längeren Standzeiten können sich die Bremsbeläge an den Reifen festsetzen oder hart und porös werden.
Wie ihr die Bremse auf Funktion prüfen könnt?
Kontrolle der Parkbremse:
Aktiviert dazu die Parkbremse eures Wagens. Danach wird der erste Gang eingelegt, der Motor gestartet und ihr versucht loszufahren. Ist dies nicht möglich, funktioniert die Bremse einwandfrei. Die Hinterreifen werden von der Parkbremse am Losrollen gehindert.
Kontrolle der Betriebsbremse:
- Der Motor muss für diesen Test ausgeschaltet sein. Das Bremspedal wird im Stand mehrmals kräftig durchgetreten. Schon nach kürzester Zeit wird das Bremspedal schwergängig. Da der Motor aus ist, kann im Bremskraftverstärker kein Unterdruck entstehen. Nun muss das Bremspedal für 30 Sekunden durchgetreten bleiben. In diesen 30 Sekunden darf das Pedal nicht nachgeben und mit einem Mal noch weiter durchgetreten werden können. Mit dieser Aktion könnt ihr den Hochdruck der Bremsleitungen prüfen.
- Gibt das Pedal hier nach, deutet das auf eine Undichtigkeit im Bremskreislauf hin.
- Das Pedal bleibt durchgetreten und der Motor wird gestartet. Es baut sich ein Unterdruck auf und die Bremskraft wird unterstützt.
- Das Pedal muss etwas nachgeben. Dann arbeitet der Bremskraftverstärker.
Funktionstest während der Fahrt:
- Bei langsamem Tempo vorsichtig bremsen. Bricht das Auto leicht in eine Richtung aus, sitzen vermutlich die Bremskolben auf einer Seite fest.
Aber nicht nur die Bremsbeläge lassen im Laufe der Zeit nach. Auch die Bremsflüssigkeit muss regelmäßig kontrolliert werden. Denn durch Kondensationsvorgänge gelangt Wasser in die Bremsflüssigkeit, sie verdünnt sich und muss daher erneuert werden.
Doch leider können nicht alle Punkte an einem Wagen so einfach überprüft werden, wie die Bremsen, oder der Wasserstand oder Ölstand. Muss man hierfür dann weiterhin in eine Werkstatt?
Kfz mit einer Diagnose-App überprüfen
Um die vorangestellten Fragen zu beantworten: Nein, ein Werkstattbesuch ist nicht sofort notwendig. Durch die Diagnose-Apps könnt ihr das Kfz auf Mängel und Fehler überprüfen und gegebenenfalls auch selbst beheben. Viele dieser Apps, wie Carly, decken nicht nur die Fehler auf. Nach der Kfz-Überprüfung können, je nach Fahrzeugmodell, auch selbst Wartungsarbeiten durchgeführt werden und über ein Service Reset das Serviceintervall im Steuergerät zurückgesetzt werden – etwa nach einem Ölwechsel oder der Erneuerung der Bremsbeläge.
Diagnose-Apps: das Wichtigste in Kürze
- Diagnose-Apps lesen die Fehlercodes eines Autos aus den Steuergeräten via Smartphone aus.
- Benötigt wird hierzu die App und ein OBD2-Adapter.
- Die Verbindung erfolgt über WLAN oder Bluetooth mit dem Handy oder Tablet.
- Die Apps lesen den Fehlerspeicher aus und zeigen die gespeicherten Fehlercodes an.
- Je nach Fehler kann dieser einfach gelöscht werden, oder zurückgesetzt werden, beispielsweise ein Wartungsintervall.
- Oder aber der Fehler muss genauer untersucht werden. Entweder könnt ihr das Problem selbst beheben, oder es muss eine Werkstatt aufgesucht werden.
Wie funktionieren Diagnose-Apps im Detail?
Die Steuergeräte in einem Auto sind gut gesichert und nicht einfach zugänglich. Das heißt: Ohne extra Ausrüstung oder Zusatzwerkzeug könnt ihr mit dem Handy nicht darauf zugreifen. Ihr benötigt einen Vermittler, der das Smartphone mit dem Auto verbindet. Hierbei handelt es sich um einen Adapter oder Dongle für den OBD2 Stecker. Der Adapter übermittelt dann über WLAN oder Bluetooth die Daten aus den Steuergeräten der Autos auf das Handy – vorausgesetzt hierauf ist eine App, mit der das Kfz überprüft werden kann, wie von Carly.
Manche der Apps funktionieren nur mit den OBD2 Adaptern des jeweiligen Herstellers. In diesem Fall werden App und Dongle als ein Paket angeboten. Andere Apps hingegen arbeiten auch mit Fremdadaptern, aber nicht immer zuverlässig. Des Weiteren unterscheiden sich die Apps in ihrem Funktionsumfang auch deutlich voneinander. Mit vielen kann zwar der Kraftstoffverbrauch des Wagens kontrolliert werden, doch nur wenige bieten eine vollumfängliche Kontrollmöglichkeit und Fehlerspeicherauslese sowie Fehlerbehebung an.
Kfz überprüfen mit Carly
Mit der App von Carly könnt ihr nicht nur den Fehlerspeicher auslesen, sprich das Kfz auf seine Funktion überprüfen, ihr könnt auch in die Elektronik des Wagens eingreifen und selbst Wartungsarbeiten oder Reparaturen vornehmen. Die App zeigt auf dem Smartphone die Informationen aller Steuergeräte des Fahrzeuges an und vermeldet Fehler, wie eine defekte elektrische Heckklappe oder Probleme in der Sitzheizung.
Darüber hinaus werden euch nicht nur Fehler angezeigt. Erkennt die App bei der Kfz-Überprüfung ein Problem bei den Partikelfiltern, könnt ihr direkt über sie ein Reinigungsprogramm dieser starten. Damit spart ihr euch den Weg in die Werkstatt. Doch nicht alle Funktionen sind für alle Marken und Modelle verfügbar. Daher sollte man sich vor dem Kauf der App erkundigen, ob das eigene Fahrzeugmodell damit überprüft werden kann. Den vollen Funktionsumfang bietet die Carly App in Verbindung mit einem Abonnement an. Der Vorteil dieser Bezahlvariante: Der Hersteller garantiert regelmäßige Updates für die App und Aktualisierungen. Um jedoch zu checken, was bei eurem Fahrzeug alles geht, könnt ihr einfach die kostenlose Carly Lite App herunterladen.
Kfz überprüfen mit einer App – einfach zu mehr Fahrsicherheit
Sicherheit im Straßenverkehr geht vor. Doch sie beginnt bereits vor dem Anlassen des Motors. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Kontrolle des Fahrzeuges und seiner Verschleißteile unabdingbar. Doch in den modernen Autos sind viele Fehler nicht mehr auf einen Blick zu erkennen – außer abgefahrene Reifen oder der Reifendruck vielleicht noch. Ebendarum sind mittlerweile zahlreiche Diagnose-Apps auf dem Markt, die helfen, das Auto zu überprüfen. Während einige der Anbieter lediglich eine Diagnose erlauben, gibt es auch Apps, wie Carly, die nach der Überprüfung des Kfz nicht nur den Fehlerspeicher ausgeben, sondern auch Vorschläge bringen und kleine Reparaturen somit selbst erledigt werden können. Damit lassen sich manche Fehler gleich selbst beheben und die Fahrsicherheit wird sofort wieder hergestellt.