5 Gründe für Warnlampen im Auto

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Um auch bei wachsender Komplexität moderner Autos relevante Funktionen unmittelbar überprüfen zu können, gibt es eine Vielzahl an Warnlampen, die sich unterschiedlichster Farben und Symbole bedienen. Doch die wenigsten Autofahrer kennen die Bedeutung jeder dieser Leuchten. Dabei ist es durchaus lohnenswert sich etwas genauer mit den einzelnen Warnlampen zu beschäftigen, da sie uns in vielen Fällen gute Dienste erweisen. Fünf Gründe für Warnlampen im Auto findet ihr in diesem Artikel.

Also, welche fünf Gründe gibt es für Warnlampen im Auto? Grundsätzlich sind Warnlampen dazu da, den Fahrer auf entscheidende Hinweise und erforderliche Handlungen aufmerksam zu machen. Folgende fünf Gründe sind dabei besonders wichtig: Vermeidung von Unfällen oder unerwünschtem Stillstand des Fahrzeugs aufgrund schwerwiegender Schäden, rechtzeitige Warnung vor möglichen Defekten um gravierende und dadurch meist auch teure Folgeschäden zu verhindern, Schutz vor unnötiger Überbelastung der Umwelt durch defekte Abgas-relevante Bauteile, Hilfe bei Einhaltung der Pflichten gemäß StVO und die Vermeidung von möglichen Bußgeldern und zu guter Letzt die Anzeige von Hinweisen über Fahrzeugzustand oder die herrschenden Witterungsverhältnisse.

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Aber wie viele Leuchten gibt es eigentlich insgesamt und woran könnt ihr die wichtigsten erkennen? Haben die verschiedenen Farben eine besondere Bedeutung? Diesen und weiteren Fragen sind wir auf den Grund gegangen und haben die Antworten in den folgenden Abschnitten für euch zusammengestellt.

Wie viele Lampen sind in einem Auto verbaut?

Nach dem Einsteigen in ein Fahrzeug wird bereits beim ersten Blick auf das Armaturenbrett klar, dass dort scheinbar unzählige Anzeigen und Symbole zu finden sind. Insgesamt existieren ungefähr 80 verschiedene Kontrollleuchten, wobei natürlich nicht jedes Auto über jede dieser Leuchten verfügt. Etwa 40 bis 50 von ihnen finden sich in den meisten aktuellen Modellen und es ist durchaus von Vorteil, wenn ihr zumindest die wichtigsten Warnlampen eures Fahrzeugs kennt und wisst, was zu tun ist, sollten diese plötzlich aufblinken.

Zusätzlich zu der großen Anzahl an Leuchten wird dies jedoch dadurch noch erschwert, dass je nach Hersteller und Fahrzeugmodell die einzelnen Symbole unterschiedlich aussehen können, obwohl sie das Gleiche bedeuten. Auch die Anordnung am Armaturenbrett ist abhängig vom Fahrzeug und somit nicht in allen Autos gleich. Wenn ihr euch einen Überblick über die in eurem Auto vorhandenen Leuchten und ihre Bedeutung verschaffen wollt, schaut einfach in euer Fahrzeughandbuch, wo alle Lampen und Symbole mitsamt einer kurzen Beschreibung, was im Falle ihres Aufleuchtens zu tun ist, genau erläutert sind.

Einen Eindruck von der Vielfalt der verbauten Warnleuchten bekommt ihr bereits, sobald ihr den Schlüssel herumdreht und die Zündung eures Fahrzeugs einschaltet, da in diesem Moment alle vorhandenen Kontrolllampen für wenige Sekunden aufleuchten. So könnt ihr euch vor der Fahrt von ihrer Funktionsfähigkeit überzeugen. Nach dem Starten des Motors sollten aber alle Symbole erlöschen. Ist dies nicht der Fall, besteht unter Umständen Handlungsbedarf und ihr solltet nicht losfahren, bevor ihr die Ursache für das Aufleuchten des Signals gefunden und bestenfalls behoben habt.

Was bedeuten die unterschiedlichen Farben?

Grundsätzlich unterscheiden sich die Warnsignale und Kontrollleuchten bereits in ihrer Farbe und ihr könnt daran schon ablesen, ob es sich um einen gravierenden Fehler handelt oder lediglich um eine hilfreiche Information für die laufende Fahrt. Verwendet werden, angelehnt an eine Ampel, die Farben Grün, Gelb und Rot sowie zusätzlich Weiß und Blau.

Blau ist dabei in den meisten Fällen ausschließlich dem Fernlicht vorbehalten und zeigt an, dass dieses eingeschaltet ist und dadurch entgegen kommende Fahrer blenden könnte. Somit hilft diese Leuchte euch dabei sicherzustellen, dass ihr niemanden durch euer Licht gefährdet. In einigen wenigen Fällen, so beispielsweise beim Hersteller Nissan, weist eine ebenfalls blaue Leuchte beim Starten des Motors auf dessen zu diesem Zeitpunkt noch niedrige Temperatur hin. Sobald der Motor warmgelaufen ist, erlischt die Anzeige jedoch.

Die Farbe Weiß steht streng genommen nicht für eine Warn- oder Kontrollleuchte im eigentlichen Sinne, sondern gibt vielmehr einen Hinweis an den Fahrer weiter, der zusätzlich mit einer Handlungsempfehlung verbunden sein kann. Ein typisches weißes Symbol ist die Glatteiswarnung. Auch Informationen über den Fahrzeugzustand oder Angaben, wie zum Beispiel die Anzahl der verwendeten Gurte im Fond werden durch weiß hinterlegte Hinweise angezeigt.

Leuchtet euch ein grünes Symbol vom Armaturenbrett aus entgegen, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, da die grünen Anzeigen lediglich bedeuten, dass eine bestimmte Funktion im Fahrzeug gerade in Betrieb ist. Zwei der bekanntesten derartigen Leuchten zeigen an, dass der Blinker aktiviert oder das Abblendlicht eingeschaltet ist.

Vergleichbar mit einer Ampel wird es auch bei den Kontrolllampen erst kritisch, sobald die Farbe Gelb ins Spiel kommt. Gelbe Leuchten zeigen ein Problem oder einen möglichen Defekt im Fahrzeug an und fordern euch als Fahrer somit zum Handeln auf. In den meisten Fällen ist jedoch keine sofortige Reparatur oder gar ein Abschleppen des Wagens erforderlich. Die Werkstatt sollte in der Regel noch gut zu erreichen sein. Typische Warnlampen, die in gelber – oder in einigen Fahrzeugmodellen auch in oranger – Farbe auf ein Problem hinweisen, sind beispielsweise die Motorkontrollleuchte oder das Symbol für den Reifendruck.

Sollte jedoch während der Fahrt einmal eine rote Warnleuchte anspringen, besteht unmittelbarer Handlungsbedarf, da rote Symbole in den meisten Fällen auf einen gravierenden Schaden hindeuten und unbedingt ernst zu nehmen sind. Wenn möglich, solltet ihr sofort anhalten und die genaue Bedeutung des leuchtenden Symbols ermitteln. Seid ihr euch unsicher, bleiben meist nur der Griff zum Telefon und die Alarmierung der Pannenhilfe. Auf keinen Fall solltet ihr aber trotz aktivierter roter Warnlampe weiterfahren, da ihr sonst einen schweren Folgeschaden am Fahrzeug oder schlimmer noch einen Unfall aufgrund defekter Fahrzeugfunktionen riskiert. Allerdings gibt es auch bei den roten Leuchten Ausnahmen, die keinen gravierenden Fehler am Fahrzeug, sondern andere sicherheitsrelevante Probleme anzeigen, wie zum Beispiel die Symbole für nicht angeschnallte Passagiere im Auto oder das aktivierte Warnblinklicht. Diese Leuchten erlöschen, sobald die „Fehler“ beseitigt sind und die Fahrt kann anschließend sicher fortgesetzt werden.

Richtige Beleuchtung dank entsprechender Warnlampen

Gerade im Hinblick auf die bei einer Fahrt zu verwendende Beleuchtung gibt es verschiedene, in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgehaltene Regeln, deren Missachtung in einigen Fällen auch ein Bußgeld nach sich ziehen kann. Dies gilt sowohl für fehlende als auch für den in einer bestimmten Situation eben gerade nicht erlaubten Einsatz von Fahrzeug-Beleuchtungseinrichtungen. Damit ihr als Fahrer jederzeit Bescheid wisst, welche Beleuchtung gerade eingeschaltet ist, zeigen die entsprechenden Kontrollleuchten deren Betrieb an und können somit für die Vermeidung von unnötigen Bußgeldern hilfreich sein.

So ist es zum Beispiel nicht erlaubt nur unter Verwendung des Standlichts zu fahren, da dieses – wie der Name schon sagt – ausschließlich für die Beleuchtung eines stehenden Fahrzeugs gedacht ist. Zusätzlich zu diesem muss also während der Fahrt, sofern die vorhandenen Lichtverhältnisse prinzipiell den Einsatz einer Beleuchtung erfordern, stets das Abblend- oder Fernlicht eingeschaltet sein. Da das Abblendlicht grundsätzlich immer aktiviert werden darf, wird dessen Verwendung durch eine grüne Anzeige auf dem Armaturenbrett gekennzeichnet. Beim Einsatz des Fernlichts dagegen müsst ihr darauf achten, dass euch niemand entgegenkommt, der durch euer Licht geblendet werden könnte. In diesem Fall sowie auch bei einem zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist unverzüglich abzublenden. Ob ihr das Fernlicht tatsächlich ein- oder ausgeschaltet habt, zeigt euch dabei die bereits oben erwähnte blaue Kontrollleuchte an.

Auch für die Nebelscheinwerfer gelten gewisse Regeln, die ihr beachten solltet. So dürfen diese gemäß § 17 der Straßenverkehrsordnung nur dann in Betrieb genommen werden, wenn es die Witterungsverhältnisse erfordern, also üblicherweise bei Nebel, Regen oder Schneefall. Während die Anzeige für aktivierte Nebelscheinwerfer in grüner Farbe leuchtet, ist das Symbol für eingeschaltete Nebelschlussleuchten gelb hinterlegt, sodass bereits anhand der Farbe deutlich wird, dass ihr hier etwas genauer aufpassen müsst. Die Schlussleuchten dürfen nämlich gemäß § 17 Absatz 3 der StVO nur dann verwendet werden, wenn die Sichtweite bei Nebel weniger als 50 Meter beträgt. Zudem müssen sie zusammen mit einem der beschriebenen anderen Beleuchtungssysteme – Nebelscheinwerfer, Fern- oder Abblendlicht – betrieben werden. Ordnungswidrige Benutzung der Nebelschlussleuchten zieht ein Bußgeld nach sich.

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Und zu guter Letzt ist auch noch eine rote Leuchte unter den Kontrolllampen für Lichtanlagen zu finden – das Symbol für die Verwendung des Warnblinklichts. Dieses ist grundsätzlich nur dann einzuschalten, wenn auf mögliche Gefahren, beispielsweise durch ein Stauende, hingewiesen werden soll. Auch bei Unfällen oder nicht mehr fahrtüchtigen Autos kann das Warnblinklicht andere Autofahrer auf die Gefahr aufmerksam machen. Da eine unsachgemäße Verwendung dieses Lichts jedoch andere Verkehrsteilnehmer auch verunsichern oder sogar unnötig in Gefahr bringen kann – beispielsweise durch nicht notwendiges Ausweichen – wird bei Betrieb des Warnblinklichts eine blinkende rote Warnlampe aktiviert, sodass ein versehentliches Einschalten sofort auffällt. Solltet ihr das Licht trotzdem unsachgemäß benutzen, wird auch hier ein Bußgeld fällig.

Mehr Sicherheit durch gelbe Leuchten

Muss ich bei gelbem Licht meine Fahrt unterbrechen oder kann ich sie bedenkenlos fortsetzen? Diese Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten, da viele verschiedene Ursachen für ein gelbes Lichtsignal verantwortlich sein können. Grundsätzlich gibt es allerdings zunächst noch keinen Grund in Panik zu geraten oder sofort anzuhalten, da in den meisten Fällen kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht. Ein bekanntes Symbol ist zum Beispiel die Kontrollleuchte für den Kraftstoffvorrat – die gelbe Zapfsäule, die immer dann leuchtet, wenn die Tankfüllung sich dem Ende entgegen neigt und ihr in naher Zukunft eine Tankstelle aufsuchen solltet. Auch die Warnlampe für die aktivierte Fahrdynamikregelung, auch elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) genannt, erfordert keine Fahrt in die Werkstatt, sondern weist euch lediglich darauf hin, dass die herrschenden Witterungs- und Straßenverhältnisse die Aktivierung dieses Systems erfordern. Dies ist hauptsächlich bei nasser oder vereister Fahrbahn der Fall und sollte euch daran erinnern eure Fahrweise den Verhältnissen anzupassen. Ihr solltet also langsamer fahren, vorsichtig lenken und Vollbremsungen nach Möglichkeit vermeiden.

Neben diesen Leuchten, die grundsätzlich eher die Sicherheit während der aktuellen Fahrt erhöhen, gibt es jedoch auch andere gelbe Lampen, welche auf ein Problem oder einen möglichen Defekt am Fahrzeug hindeuten, was ebenfalls sicherheitsrelevant werden kann. Beispiele dafür sind die Kontrollsymbole für zu geringen Reifendruck oder abgefahrene Bremsbeläge. Beide Probleme erfordern zwar keinen unverzüglichen Abbruch der Fahrt und einen sofortigen Werkstattbesuch, sollten aber dennoch zeitnah überprüft werden.

Die sogenannte Motorkontrollleuchte wird ebenfalls in gelber Farbe angezeigt und kann sowohl Defekte der Motorsteuerung als auch ein Problem mit der Abgasanlage kenntlich machen. Aufgrund der zahlreichen Ursachen für diese Schäden ist die Identifizierung des genauen Problems für einen Laien oft nur sehr schwer möglich. Ein Werkstattbesuch ist in diesem Fall unbedingt zu empfehlen, da dort die entsprechende Fehlermeldung ausgelesen und dem Schaden gezielt auf den Grund gegangen wird. Die Anzeige derartiger Fehler durch die Kontrollleuchte trägt somit dazu bei gravierende und in ihrer Reparatur sehr teure Schäden durch frühzeitige Mängelbeseitigung zu vermeiden. Zusätzlich leistet sie einen Beitrag zum Schutz der Umwelt, da deren unnötige Überbelastung durch unbemerkte Defekte der Abgasanlagen verhindert werden kann.

„Bei Grün kannst du gehen – bei Rot bleibe stehen“

Dieser Spruch aus Kindertagen gilt auch für die Beachtung der Warnlampen in eurem Auto. Sollte nämlich ein rotes Symbol plötzlich aufleuchten oder –blinken, ist sofortiges Handeln gefordert, da ein rotes Licht entweder auf einen schwerwiegenden Defekt am Fahrzeug hinweist oder eine Warnung darstellt. Ihr solltet so schnell wie möglich anhalten und zunächst herausfinden, was die jeweilige Lampe bedeutet und ob ihr selbst das Problem sofort beseitigen könnt. Ist dies nicht der Fall, bleibt meist nur die Verständigung eines Pannendienstes oder, sofern die Fahrtüchtigkeit des Autos noch gegeben ist, der direkte Weg in die Werkstatt.

Ein bekanntes Symbol, welches ihr selbst zum Erlöschen bringen könnt, ist das Anschnallzeichen. Dieses blinkt immer dann auf, wenn die Pflicht einen Sicherheitsgurt anzulegen auf einem der besetzten Plätze im Auto nicht beachtet und der Gurt gelöst wird. Bei vielen Modellen ertönt dann zusätzlich ein akustisches Signal. Die Kontrollleuchte hilft euch also dabei die Sicherheit aller Passagiere zu erhöhen, in dem ihr so jederzeit überprüfen könnt, ob alle Fahrzeuginsassen während der Fahrt angeschnallt sind. Ähnlich verhält es sich mit den ebenfalls roten Symbolen für geöffnete Fahrzeugtüren und die angezogene Handbremse. Auch diese Kontrollleuchten helfen euch dabei, alle Voraussetzungen für eine sichere Fahrt zu schaffen und die relevanten Punkte, vor deren Beginn leicht überprüfen zu können.

Leider gibt es aber auch rote Warnlampen, bei denen die Ursache ihres Leuchtens nicht so schnell beseitigt werden kann. Dazu gehören beispielsweise der Hinweis für Probleme mit der Bremsanlage (rotes Ausrufezeichen in einem Kreis) oder das Symbol für einen zu geringen Motorölstand (rote Ölkanne). Wenn ihr hier nicht durch das simple Lösen der Handbremse oder das Nachfüllen von Öl weiterkommt, solltet ihr in jedem Fall einen Pannendienst anrufen, da sonst schwerwiegende Schäden am Fahrzeug oder gar ein Unfall aufgrund unzureichender Bremskraft drohen.

Auch die Kontrollleuchten für die Motorkühlung und die Autobatterie weisen in der Regel auf Probleme hin, die im schlimmsten Fall gravierende Motorschäden zur Folge haben können und unbedingt in einer Werkstatt überprüft werden sollten. Seid ihr euch unsicher, ob ihr noch bis zur nächsten Werkstatt fahren könnt, ruft auch hier lieber direkt einen Pannendienst zu Hilfe, um euch nicht unnötig zu gefährden und das Fahrzeug nicht weiter zu beschädigen.

Welche gesetzlichen Grundlagen gelten für Warnlampen?

Selbst wenn nicht alle Kontrollleuchten in jedem Fahrzeugmodell einheitlich aussehen oder an der gleichen Position angeordnet sind, gibt es dennoch gesetzliche Grundlagen und Vorschriften, die insbesondere die Warnlampen betreffen, welchen sicherheitsrelevante Funktionen zugeordnet sind.

In Paragraph § 39 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) wird beispielsweise gefordert, dass „die in Personenkraftwagen eingebauten Betätigungseinrichtungen, Kontrollleuchten und Anzeiger“ eine bestimmte Kennzeichnung haben müssen, die den im Anhang der StVZO genannten Bestimmungen entspricht. Diese einzuhaltenden Bestimmungen werden in der „Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1977 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Innenausstattung der Kraftfahrzeuge (Kennzeichnung der Betätigungseinrichtungen, Kontrollleuchten und Anzeiger) (78/316/EWG)“ definiert. Eine Kontrollleuchte ist gemäß dieser Richtlinie „ein optisches Signal, das anzeigt, dass entweder eine Einrichtung eingeschaltet, eine Wirkung eingetreten, nicht eingetreten oder nicht ordnungsgemäß, oder ein Zustand ordnungsgemäß oder nicht ordnungsgemäß ist.“ Symbole, welche die Sicherheit betreffen, wie beispielsweise die Anzeigen und Kontrollleuchten für Motor-Kühlflüssigkeit, Schmiermitteldruck oder Batterieladung sowie die Einschalt-Kontrollleuchten für die verschiedenen Beleuchtungsanlagen werden im Anhang der Richtlinie in Anordnung, Kennzeichnung und Farbe festgelegt.

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Weiter finden sich in § 53 der StVZO Angaben über vorgeschriebene Kontrollleuchten für aktiviertes Warnblinklicht (§ 53a) sowie eingeschaltete Nebelschlussleuchten (§ 53d).

Die Prüfung der Funktionsfähigkeit eingebauter Warnlampen unterliegt ebenfalls gesetzlichen Vorschriften und erfolgt im Rahmen der regelmäßig durchzuführenden Hauptuntersuchung (HU). Somit werden in der Regel nach zwei Jahren – bei Neuwagen zunächst nach drei Jahren – alle Leuchten getestet. Eine defekte Warnlampe kann dabei als Mangel gewertet werden, unabhängig davon, ob sie überhaupt nicht mehr leuchtet oder dauerhaft in Betrieb ist, und führt im schlimmsten Fall zu einer nicht bestandenen Hauptuntersuchung. Sollte euch also ein fälschlicherweise leuchtendes Warnsymbol auffallen, empfiehlt es sich, die Ursache für das Leuchten noch vor dem nächsten TÜV-Termin zu ergründen und, wenn möglich, zu beseitigen.

Gibt es Kontrollleuchten auch bei anderen Fahrzeugtypen?

Wenn ihr euch beim Lesen der vorangegangenen Abschnitte bereits gefragt habt, ob die Angaben dort auch für andere Fahrzeugtypen gelten, können wir diese Frage nun mit „Ja“ beantworten. Fahrt ihr anstelle eines Pkw lieber Motorrad oder besitzt einen Lkw, könnt ihr die Hinweise ganz beruhigt auch auf euer Fahrzeug übertragen. Die eingebauten Warnlampen sind nämlich auch in diesen Fahrzeugtypen weitgehend identisch.

Einige zusätzliche Kontrollleuchten gibt es aber natürlich trotzdem, wie zum Beispiel ein spezielles Symbol, das auf den Kippbetrieb eines Lkw hinweist sowie eine Anzeige für dessen Fahrerhausverriegelung.

Zu den besonderen Motorrad-Kontrollsymbolen gehört beispielsweise ein Symbol, mit einem großen N darauf, welches anzeigt, dass kein Gang eingelegt ist.

Denke daran, dass jedes Auto unterschiedliche Software und Module eingebaut hat. Daher variieren die spezifischen Funktionen von Modell zu Modell.


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